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Schalke-Profi überragend - nicht nominierter Kownacki spricht von "Ohrfeige"

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EM-Quali: Schalke-Profi überragend - nicht nominierter Kownacki spricht von "Ohrfeige"
Foto: firo
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Tschechien ist mit einem fulminanten 3:1-Sieg gegen Polen in die EM-Qualifikation zu der Endrunde 2024 in Deutschland gestartet. Ein Schalke-Profi war der beste Mann auf dem Rasen.

19.045 Zuschauer, darunter einige tausend Fans aus Polen, sahen in der "Fortuna Arena" zu Prag ein einseitiges EM-Qualifikationsspiel zwischen Tschechien und Polen.

Die Hausherren gewannen mit 3:1 (2:0) gegen Superstar Robert Lewandowski, der blass blieb, und Co. und übernahmen auch sofort die Tabellenführung in dieser Quali-Gruppe. Hier sind neben Tschechien und Polen auch noch Albanien, Moldawien und die Färöer Inseln vertreten. Die beiden letztgenannten Nationen trennten sich 1:1-Remis, Albanien hatte spielfrei.

Das hätte sich wohl auch Polen an diesem Freitagabend gewünscht. Denn die Mannschaft von Neu-Nationaltrainer Fernando Santos legte eine Katastrophen-Halbzeit hin und lag schon nach drei (!) Minuten mit 0:2 hinten.

Ladislav Krejci köpfte schon nach 30 Sekunden ins polnische Netz ein und Tomas Cvancara erhöhte in der 3. Minute auf 2:0. Die Tschechen, die von Schalke-Profi Alex Král angeführt wurden, zeigten eine starke Leistung. Insbesondere der Schalker war überall zu sehen. Ob links, rechts oder im Zentrum, der Lockenkopf war der Motor im Spiel der Tschechen.

Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich bin seit langer Zeit in Topform und treffe, lege auf, spiele regelmäßig, eigentlich Spiele ich alle Partien durch. Wenn ich auf meine persönliche Situation und die der Stürmer im polnischen Kader schaue, dann denke ich schon, dass ich mit einer Nominierung rechnen durfte. Als das nicht der Fall war, war das für mich wie eine Ohrfeige!

Dawid Kownacki

In der 64. Minute belohnte sich Král dann für die Top-Leistung an diesem Abend als er auf Jan Kuchta auflegte und er das 3:0 (64.) besorgte. Das 1:3 der Polen durch Damian Szymanski (87.) war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Während die Tschechen ausgiebig feierten, war die Stimmung der Polen schon beim Santos-Debüt am Boden. Schon vor dem Spiel hatte es Ärger gegeben.

Dawid Kownacki, der sich aktuell in Topform befindet und für Fortuna Düsseldorf gefühlt jedes Wochenende trifft, wurde nicht nominiert und ließ in den polnischen Medien seinem Frust freien Lauf.

Der 26-Jährige, der in der laufenden Serie in 26 Einsätzen 13 Tore erzielte und acht weitere Treffer vorbereitete, sagte zu seiner Nicht-Nominierung gegenüber dem Portal "Przeglad Sportowy": "Niemand hat mich angerufen. Ich habe auch kein Signal erhalten, dass mich jemand aus dem Trainerstab der Nationalmannschaft bei irgendeinem Ligaspiel beobachtet. Das einzige Signal, dass ich hatte, war das vom Doktor der Nationalmannschaft. Als ich mich vor drei, vier Wochen leicht verletzte, rief er mich an und fragte, was los sei. Ich weiß ja, dass er jeden Montag dem Nationaltrainer einen Fitness-Bericht über die für ihn infrage kommenden Nationalspieler erstellt. Deshalb wusste ich schon, dass Interesse an meiner Person besteht. Aber ansonsten habe ich nichts von der Nationalmannschaft gehört."

Kownacki weiter: "Ich hatte gehofft, besser gesagt, damit gerechnet, dass ich berufen werde. Ganz ehrlich: Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich bin seit langer Zeit in Topform und treffe, lege auf, spiele regelmäßig, eigentlich Spiele ich alle Partien durch. Wenn ich auf meine persönliche Situation und die der Stürmer im polnischen Kader schaue, dann denke ich schon, dass ich mit einer Nominierung rechnen durfte. Als das nicht der Fall war, war das für mich wie eine Ohrfeige!"

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