Anlass sind gefälschte Finanzberichte. Der Klub hatte Transfers zur künstlichen Aufbesserung seiner Bilanz genutzt. Juventus kann bei Italiens Olympischem Komitee CONI Berufung gegen das Urteil einlegen.
Der Verband verhängte außerdem lange Sperren gegen elf Mitglieder der früheren Vereinsführung, darunter gegen Ex-Präsident Andrea Agnelli (24 Monate) und seinen Stellvertreter Pavel Nedved (8). Juventus hat in der laufenden Saison bislang 37 Punkte erspielt. Der Abzug würde den Sturz von Rang drei auf den elften Tabellenplatz bedeuten.
Das Berufungsgericht bestätigte unterdessen die Freisprüche für die anderen acht beschuldigten Vereine (Sampdoria, Pro Vercelli, Genua, Parma, Pisa, Empoli, Novara und Pescara) sowie für deren jeweilige Geschäftsführer und Manager.
Insgesamt 52 Funktionäre sahen sich den Anschuldigungen ausgesetzt. Im vergangenen Mai waren zunächst alle neun Klubs - somit auch Juventus - freigesprochen worden. Die FIGC hatte dagegen jedoch Einspruch eingelegt.
Den Vereinen wurden betrügerische Verfälschungen ihrer Bilanzen vorgeworfen. Die Klubs, so die Anklage, hätten in ihren Haushaltsberichten durch die Ansetzung von Fantasiewerten für Spieler deutlich höhere Kapitalgewinne und Leistungsansprüche ausgewiesen als in Wirklichkeit vorhanden gewesen seien.