Länger war es eher ruhig um Mario Götze. Der ehemalige Star von Borussia Dortmund und WM-Held von 2014 spielt seit 2020 etwas abseits derganz großen öffentlichen Aufmerksamkeit in der niederländischen Eredivisie bei der PSV Eindhoven. Doch die Frage ist: Wie lange noch? Es soll gleich mehrere Interessenten geben. Einer davon ist der neue Klub des Trainers, der Götze nach Eindhoven lotste
Der deutsche Trainer Roger Schmidt wird künftig beim portugiesischen Klub Benfica Lissabon an der Seitenlinie stehen. Er hatte Götze von Eindhoven überzeugt – und will den 30-Jährigen nun auch im Trikot seines neuen Klubs sehen. Götze und Schmidt hatten sich in der Eindhoven-Zeit sehr gut verstanden. Der Mittelfeldspieler hat laut der portugiesischen Sportzeitung „Record“ nur noch letzte Details mit dem Rekordmeister zu klären, Götze soll eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2024 laufenden Vertrag haben. Oder geht es am Ende doch nach Italien? Denn auch AS Rom soll interessiert sein.
Ersetzt Götze Mchitarjan?
Der Conference-League-Sieger soll Götzes Zukunft laut „Corriere dello Sport“ in der italienischen Hauptstadt sehen. Als Ablösesumme sollen fünf Millionen Euro für den Ex-Dortmunder und -Münchener im Gespräch sein. Götze soll den Ex-Dortmunder Henrich Mchitarjan bei der Roma ersetzen, denn der Armenier wird voraussichtlich zu Inter Mailand wechseln.
Vor dem nächsten Karriereschritt reflektierte Götze jüngst in der französischen „L'Equipe“ seine bisherige Laufbahn. „Ich bin einfach glücklich, dort zu sein, wo ich bin. Vielleicht hätte ich mehr Titel gehabt, wenn ich zu Liverpool gegangen wäre, als Jürgen Klopp mich wollte. Es wäre auch spannend, zurück nach München zu gehen und ihnen zu erklären, warum wir zusammen weitermachen sollten. Aber niemand weiß, wie mein Leben verlaufen wäre."
Überhaupt seine Zeit bei den Bayern: „Ich glaube, ich hätte mir mehr Zeit nehmen sollen. Wir sehen es ein wenig bei Robert Lewandowski. Seit 2014 ist er in München, und die letzten beiden Jahre waren noch besser als die ersten überragenden." Götze spielte zwischen 2013 und 2016 für die Münchener, konnte dort aber selten an sein BVB-Niveau anknüpfen. Doch auch von den Bayern hätte er sich mehr Geduld gewünscht. „Ich habe mir diese Zeit nicht gegeben, der Verein hat sie mir auch nicht gegeben, das ist ein wichtiger Faktor. Wenn ich mir Karim Benzema anschaue, glaube ich, dass es sein 13. Jahr bei Real Madrid ist und er derzeit seinen besten Fußball spielt."