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Delegation begeistert EM-Teams für die WM 2010
"Ganz Afrika ist in Bewegung"

2010: Delegation begeistert EM-Teams für die WM
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Eine südafrikanische Delegation hat die EURO 2008 genutzt, um auf die WM 2010, die erste Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden, hinzuweisen.

Danny Jordaan, Generaldirektor des lokalen Organisationskomitees, forderte sogar: "2010 muss eine afrikanische Mannschaft ins Finale kommen."

Er spielte damit darauf an, dass Länder wie Kamerun, Nigeria, Tunesien und Ghana schon immer überrascht hätten und jetzt mit dem Heimvorteil ein noch erfolgreicheres Abschneiden möglich sein müsse. Er verwies auf England 1966, die USA 1994, Frankreich 1998, Südkorea 2002 - alles Mannschaften, die dank des Heimvorteils über sich hinauswuchsen.

Der stellvertretende Finanzminister Jabu Moleketi betonte, Südafrika investiere in die Infrastruktur, damit mehr Menschen ins Land kommen, um ihre Zweifel zu zerstören. Für die Sicherheit werde viel getan. 60.000 Videokameras würden auf öffentlichen Plätzen installiert und mehr Polizei als üblich aufgeboten. Moleketi: "Wir haben Erfahrungen mit Großveranstaltungen, und wir haben die WM in Deutschland studiert." Der Generaldirektor der südafrikanischen Tourismusbehörde, Moeketsi Mosola, unterstrich die Nachhaltigkeit, die Südafrika sich von der WM verspricht: "Wir erwarten 450.000 Fußballfans von den anderen Kontinenten. Wenn die wieder nach Hause fahren, sollen sie begeistert sein und durch Mundpropaganda dafür sorgen, dass in den Jahren danach noch Millionen zu uns kommen."

Hans Klaus, der Kommunikationsdirektor des Fußball-Weltverbandes FIFA, betonte die enge Zusammenarbeit und unterstrich: "Es war richtig und es war an der Zeit, jetzt nach Afrika zu gehen. Es ist wunderbar, die Entwicklung zu sehen. Ganz Afrika ist in Bewegung, und die Weltmeisterschaft ist die richtige Plattform, um diese Entwicklung zu bestärken."

Für Südafrika geht die WM weit über den Fußball hinaus. Es werden Straßen und Nahverkehrssysteme bleiben und die erste sportmedizinische Forschungsklinik ist eröffnet worden. Durch das FIFA-Programm "In Afrika mit Afrika gewinnen" wurden 53 Kunstrasenfelder auf dem Kontinent gebaut. Moleketi brachte die Sichtweise auf den Punkt: "Wir wollen der Welt zeigen, wie wir leben, nicht wie wir sterben." Und Tourismus-Direktor Mosola erläuterte, was die WM in Südafrika von der in Deutschland unterscheiden wird: "Die Touristen sollen nicht kommen, um uns zu fotografieren, sondern um mit uns zu feiern und zu tanzen."

Erkannt hat Südafrika die Wichtigkeit der Fanzonen. Da es nur 3,2 Millionen Karten gibt (eine Million für Fans außerhalb Afrikas) werden die Fanzonen logistisch so behandelt wie Ersatzstadien. Mit Nachbarländern wird darüber verhandelt, Visa für Südafrika auch dort anzuerkennen, damit der ganze Süden Afrikas in einem Anschlussurlaub problemlos erkundet werden kann.

Und noch ein Fakt wurde bekannt: Wer als freiwilliger Helfer zum Konföderationen-Cup 2009 (5000) oder zur WM (15.000) will, kann sich ab dem 1. Juli per Internet unter www.fifa.com bewerben.

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