Der Manager des portugiesischen Nationalspielers Cristiano Ronaldo vom 15-maligen englischen Meister Manchester United hat den gegen den Mittelfeldspieler erhobenen Vergewaltigungsvorwurf vehement bestritten und sieht den anstehenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gelassen entgegen. "Wir weisen den Vorwurf der Vergewaltigung kategorisch zurück. Wie die Ermittlungen zeigen werden, entbehren diese Anschuldigungen jeglicher Basis", erklärte Jorge Mendes.
Ronaldo wieder frei
Ronaldo, der seit 2003 bei "ManU" unter Vertrag steht, wurde am Mittwoch von der Polizei verhaftet und nach einer Befragung gegen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 20-Jährige, der am Dienstag noch mit "ManU" in der Champions League gegen OSC Lille (0:0) spielte, war von einer Frau angezeigt worden.
Angeblich soll sich der Vize-Europameister am 2. Oktober in einer Suite des Sanderson Hotels in London an einer Frau vergangen haben. Laut der Polizei, die bisher keine Details zu den Ermittlungen bekanntgegeben hat, wurde zu dem Fall noch ein Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren befragt. Die Verantwortlichen von Manchester United lehnten bislang jegliche Stellungnahme zu den Vorwürfen gegen den Jungstar ab.
Kein Einzelfall im englischen Fußball
Der englische Fußball sorgte in den vergangenen Jahren mehrfach durch sexuelle Übergriffe einiger Profis für Schlagzeilen. So verbrachte der Niederländer Robin van Persie (21) von Arsenal London im Juni zwei Wochen in Arrest. Sein Klub-Kollege, Torhüter Graham Stack, soll im September vergangenen Jahres eine 22 Jahre alte Frau in seiner Wohnung missbraucht haben. Vor einem Jahr hatte eine 17-Jährige Spieler des FC Chelsea und von Newcastle United wegen Vergewaltigung in einem Luxushotel in London angezeigt.