Der ehemalige Bundesligaprofi Abel Xavier steckt in der Bredouille: Eine Dopingprobe des portugiesischen Abwehrspielers vom FC Middlesbrough, welche nach dem UEFA-Cup-Spiel gegen den griechischen Erstligisten AO Xanthi am 29. September entnommen wurde, ergab ein positives Ergebnis. Das teilte der Premier-League-Klub auf seiner Website mit.
Der Fußball-Weltverband FIFA sperrte den 32 Jahre alten ehemaligen Nationalspieler für alle Wettbewerbe, bis das Ergebnis einer Untersuchung durch die Disziplinarkommission feststeht. Über die Art der Substanz, die in der Urinprobe gefunden wurde, machte "Boro" keine Angaben.
Paradiesvogel mit Aussetzern
Xavier kam in der Winterpause der Saison 2003/2004 zu Hannover 96, machte dort aber nur fünf Spiele. Der 20-malige Nationalspieler, der aus Mosambik stammt und vor allem durch seine schrillen Frisuren auffällt, sorgte im EM-Halbfinale 2000 gegen den späteren Europameister Frankreich für einen Eklat, als er und andere portugiesische Spieler den Schiedsrichter bedrängten. Der Referee hatte in der 117. Minuten einen Handelfmeter gegen Xavier verhängt, der Frankreich zum 3:2 nach Verlängerung und zum Finaleinzug verhalf.