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Inter Mailand finanziell auf absteigendem Ast

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120,8 Millionen Euro Personalkosten führten bei Inter Mailand zu scherwiegenden finanziellen Verlusten, die sich im ersten Halbjahr 2005 auf 108 Millionen Euro belaufen. Für Abhilfe soll erneut Klubchef Moratti sorgen.

Serie A-Klub Inter Mailand hat weiter mit schweren finanziellen Einbußen zu kämpfen. Der Verein aus dem italienischen Norden hat für das erste Halbjahr 2005 Verluste in Höhe von 108 Millionen Euro verzeichnet, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch zehn Millionen weniger waren. Den größten Anteil an dem Defizit haben die 120,8 Millionen Euro betragenden Personalkosten.

Um den drohenden Konkurs abzuwenden, plant Klubchef Massimo Moratti für Inter eine Finanzspritze in Höhe von 55 Millionen Euro, berichtete die römische Tageszeitung "Il Messaggero" am Mittwoch. Sollte diese nicht genügen, um die Spielergehälter zu zahlen, könnte eine Kapitalaufstockung notwendig werden.

Moratti muss einmal mehr helfen

Moratti zählt zu den einflussreichsten Erdölmagnaten in Italien. Er kontrolliert einen 77,5-Prozent-Anteil an Inter Mailand. Zweitstärkster Aktionär ist mit einer 17,5-prozentigen Beteiligung der Mailänder Reifenproduzent Pirelli.

Finanzielle Probleme belasten fast alle Klubs der italienischen Serie A. Trotz strenger Sparprogramme und Kürzungen bei den Spielergehältern weisen die 20 Vereine Nettoverluste von insgesamt rund 500 Millionen Euro auf. Zu den meist verschuldeten Klubs zählt der FC Parma mit Verlusten von 95,9 Millionen Euro. Kaum besser ist die Lage beim Traditionsklub Lazio Rom, der unter dem Druck eines Defizits von 86,2 Millionen Euro gegen die Insolvenz kämpft.

Nahezu alle Serie-A-Vereine Italiens mit großen Problemen

Düster bleibt auch die Lage des börsennotierten Klubs AS Rom, der Verluste von 66,8 Millionen Euro und Spielerausgaben von 84 Millionen Euro aufweist. Der AC Mailand gab für seine Spieler die Rekordsumme von 165 Millionen Euro aus, die Verluste kletterten auf 51 Millionen Euro.

Nur zwei Serie A-Klubs verzeichneten schwarze Zahlen. Es handelt sich um den FC Bologna mit einem Plus von 812.465 Euro und Reggina Calcio mit einem Nettogewinn von 4,9 Millionen Euro.

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