Chaos hin oder her. Auch nach den Turbulenzen um den Zwangsabstieg des FC Genua wird die Saison in der italienischen Serie A pünktlich am 28. August beginnen. Dies versicherte der Präsident des italienischen Fußball-Verbands (FIGC), Franco Carraro. "Eine Verschiebung des Saisonstarts ist undenkbar", sagte Carraro der italienischen Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport.
Verhandlung am 16. August
Der Genueser Richter Alvaro Vigotti hatte dem Verband am Dienstag untersagt, den Spielplan für die kommende Saison festzulegen. Der Richter wird am 16. August über den Einspruch des FC Genua gegen den vom Verband beschlossenen Zwangsabstieg in die Serie C wegen Spielmanipulationen entscheiden. Der Verband hatte mit seinem Urteil die getroffene Spielabsprache des Klubs mit dem AC Venedig am letzten Zweitliga-Spieltag der vergangenen Saison geahndet. Der 3:2-Sieg sicherte Genua den vermeintlichen Aufstieg nach zehnjähriger Erstliga-Abstinenz.
Spielplan wird am 19. August erstellt
"Die Verschiebung der Spielplanansetzung ist ein schwerwiegender sportlicher, moralischer und wirtschaftlicher Schaden für den gesamten italienischen Fußball", sagte Carraro. Laut Gazzetta wird der Fußballverband am 19. August den Spielplan für die kommende Saison erstellen. Gegen den FC Genua kündigte Carraro ein weiteres Verfahren vor dem Verbandsgericht an.