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Real-Trainer Camacho vor dem Aus

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Jose Antonio Camacho steht als Trainer von Real Madrid vor der Entlassung. Nach dem missratenen Saisonstart der "Königlichen" hat der Coach dem Vereinsvorstand seinen Rücktritt angeboten.

Die Tage von Jose Antonio Camacho als Trainer von Real Madrid scheinen gezählt, nachdem der Coach den Klubverantwortlichen höchstselbst ein Rücktrittsangebot unterbreitet hat. Zwar wollte Klubchef Florentino Perez im Laufe des Montags noch ein ausführliches Gespräch mit dem Übungsleiter führen, die Demission des 49-Jährigen nach nur knapp zwei Monaten im Amt gilt indes als ausgemacht. Als Nachfolger werden bereits der englische Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson und der Argentinier Carlos Bianchi gehandelt.

"Ich kann nicht mehr"

Als Grund für die Amtsmüdigkeit von Camacho, der vor sechs Jahren wegen Differenzen mit dem damaligen Präsidenten Lorenzo Sanz ebenfalls nach wenigen Wochen aufgab, gilt der fehlende Rückhalt bei der Mannschaft um die Weltstars Ronaldo, David Beckham und Zinedine Zidane. "Ich kann nicht mehr. Ich bin alleine. Der Kader steht nicht mehr hinter mir", wird der ehemalige Star-Verteidiger in der Sportzeitung Marca zitiert.

Die Turbulenzen bei den "Königlichen", die nach der 0:3-Pleite in der Champions League bei Bayer Leverkusen am Wochenende 0:1 gegen Espanyol Barcelona verloren, sind keinesfalls überraschend. Die millionenschweren Neueinkäufe Michael Owen und Walter Samuel haben noch nicht eingeschlagen - und die indisponierten Topstars, die Camacho teilweise sogar nur auf der Ersatzbank Platz nehmen ließ, lassen ihrer Unzufriedenheit intern freien Lauf.

Eriksson und Bianchi in den Startlöchern

Sollte Camacho nun auch offiziell seinen Posten räumen, würde wohl der derzeitige Assistenzcoach Mariano Garcia Remon beim kommenden Heimspiel gegen CA Osasuna die Mannschaft betreuen. Als Favorit auf die Camacho-Nachfolge gilt Bianchi - vor allem weil der "Welt-Klub-Trainer 2004" nach seinem Rücktritt bei den Boca Juniors Buenos Aires im Juli vereinslos ist. Der Schwede Eriksson steht in England zwar massiv in der Kritik, sein Vertrag läuft allerdings noch bis 2008.

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