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Prozess um italienischen Wettskandal eröffnet

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Der Prozess um den Wettskandal im italienischen Fußball hat am Mittwoch in Mailand mit der Vernehmung zahlreicher Fußballer, Trainer und Manager begonnen. Mindestens acht Spiele sollen abgesprochen gewesen sein.

Sind in der italienischen Serie A Spiele manipuliert worden? Diesem Verdacht geht ab Mittwoch in Mailand die dortige Staatsanwaltschaft nach. Sie verdächtigt 34 Profis und Vereinsfunktionäre sowie 19 Vereine der italienischen Serie A und B, in der vergangenen Saison mindestens acht Spiele durch Ergebnisabsprachen manipuliert zu haben. Zu den Hauptverdächtigen zählen unter anderen die Erstligisten Chievo Verona, Siena und Sampdoria Genua sowie der besonders schwer belastete Zweitligist Modena.

Vor der Disziplinarkommission erschienen am Mittwoch Ex-Chievo-Trainer Luigi Del Neri sowie Chievos Sportdirektor Giovanni Sartori und Klubchef Luca Campedelli. Auf der Anklagebank sitzen auch Sampdoria-Abwehrspieler Stefano Bettarini sowie die Siena-Profis Generoso Rossi, Nicola Ventola und Roberto D'Aversa. Über 50 Zeugen sollen in den kommenden Tagen vernommen werden.

Del Neri:"Es wird sich alles klären"

"Ich bin ruhig und vertraue der Justiz. Es wird sich alles klären. Wir wollen jedoch wissen, warum Chievo in dieser Situation belastet worden ist", sagte Del Neri, der vor zwei Wochen vom Champions-League-Sieger FC Porto nach knapp zwei Monaten wegen wiederholter Abwesenheit vom Training entlassen worden war.

Den Klubs drohen neben hohen Geldstrafen auch Punktabzüge bis hin zum Zwangsabstieg. In der Serie A müssen vor allem Siena und Chievo um ihre Ligazugehörigkeit bangen. Die angeklagten Spieler, Trainer und Funktionäre sollen auf die zuvor abgemachten Resultate hohe Wetten abgeschlossen und dann von den Wettbüros enorme Gewinne kassiert haben. Der Skandal war im Mai dank der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Neapel aufgedeckt worden.

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