Dem argentinischen Neuzugang Gabriel Heinze droht beim englischen Traditionsverein Manchester United bereits vor seinem ersten Auftritt Ungemach. Der Südamerikaner, der zurzeit mit Argentinien in Peru bei der Copa America aktiv ist, wurde von seinem Landesverband für die Olympischen Spiele 2004 in Athen nominiert und droht den "Red Devils" damit für einen Monat auszufallen. Genau das will "ManU"-Coach Sir Alex Ferguson aber verhindern und setzt dem 26-Jährigen deshalb die Pistole auf die Brust. Heinze soll seine Olympia-Teilnahme absagen, oder er werde möglicherweise kein einziges Spiel für Manchester bestreiten, fordert Ferguson.
"Es könnte sehr schwierig für ihn werden, danach in die Mannschaft zu rücken. Vielleicht wird er dann niemals für Manchester spielen", sagte der Coach. Der Schotte ist dabei aber auch auf die Gunst des argentinischen Verbandes, der seine Nominierung zurückziehen kann, oder die "Einsicht" des Verteidigers angewiesen. Weil es sich beim olympischen Turnier um einen offiziellen FIFA-Wettbewerb handelt, würden "ManU" im Falle eines eigenmächtigen Teilnahmeverbots für Heinze Sanktionen durch den Weltverband drohen.
Olympia-Abstellung von Portugals Ronaldo kein Problem
Im Falle von Portugals Vize-Europameister Cristiano Ronaldo handelt Ferguson gnädiger: "Er hat seine Profikarriere bei uns begonnen und bereits bewiesen, was er kann. Er muss seine Olympia-Teilnahme deshalb nicht absagen."