Die Verbindung des thailändischen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra mit dem englischen Rekordmeister FC Liverpool steht offenbar kurz vor dem Abschluss. "Im Prinzip haben sie kein Problem mit unserem Angebot", erklärte der milliardenschwere Politiker und erklärte Fußball-Fan am Dienstag: "Ab Ende Juni werden wir einen Teil des Vereins besitzen."
Warten auf eine schriftliche Bestätigung
Nach Angaben eines Sprechers von Shinawatras haben die "Reds" am Montag telefonisch ihr Einverständnis erklärt, "wir warten aber noch auf eine schriftliche Bestätigung". Es seien jedoch noch Details zu klären wie beispielsweise die Anzahl thailändischer Vertreter im Vorstand von Liverpool.
Die Asiaten wollen 30 Prozent des Klubs des deutschen Nationalspielers Dietmar Hamann übernehmen. Hierfür wollen sie rund 70 Millionen Euro in den Verein stecken. Zudem müssen die Thailänder rund 25 Millionen Euro für den Kauf von Marketingrechten aufbringen. Dafür dürfen Produkte auf dem thailändischen Markt mit dem Klubnamen des FC Liverpool werben, zudem soll an der Anfield Road ein Trainingscamp auch und besonders für thailändische Talente entstehen.
Versuch beim FC Fulham war gescheitert
Die "Reds" sind seit über 50 Jahren im Besitz der Kaufhaus-Familie Moores, die 51 Prozent der Aktienanteile besitzt. Shinawatra hatte im vergangenen Herbst erfolglos versucht, den FC Fulham zu kaufen. Die Liverpool-Fans hatten statt der Offerte aus Asien ein Angebot des britischen Geschäftsmann Steve Morgan bevorzugt, das vom Klub jedoch abgelehnt wurde.