Der 65 Jahre alte Schmidt, 1. Vizepräsident des deutschen WM-Organisationskomitees 2006, erteilte allen Diskussionen über einen Ersatz-Ausrichter erneut eine deutliche Absage: "Präsident Blatter sagte klar: Plan A ist Südafrika, Plan B ist Südafrika und Plan C ist Südafrika. Damit machte er mit Nachdruck deutlich, dass es überhaupt keine Zweifel gibt, dass das Turnier 2010 in Südafrika stattfinden wird. Die WM wird anders sein als in Deutschland, aber damit nicht schlechter."
Schmidt appellierte an die Medien, Fairness walten zu lassen. Negative Meldungen habe es auch im Vorfeld des Turniers 2006 in Deutschland gegeben. Auch die nicht ausgestellte Arbeitsgenehmigung für Südafrikas Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira, die viele Beobachter als Indiz für eine nicht-funktionierende Bürokratie gewertet hatten, habe genauso wie die Kriminalität "nichts mit der WM zu tun".
Als wichtigste Aufgabe für die nächste Zeit beschrieb Schmidt den Stadienbau sowie den Umbau von Arenen. Außerdem müsse die "Vorrundenauslosung gut organisiert" werden und das "Ticketing-Konzept fertig erarbeitet werden". Schmidt forderte generell, dass "die nördliche und westliche Welt Südafrika nicht ständig mit dem unterschwelligen Ton der Unfähigkeit begegnen solle". Er selbst werde nach seinem Ausscheiden beim DFB nicht nach Südafrika übersiedeln, "allenfalls vielleicht in den letzten Monaten vor der WM", so Schmidt.