"Lasst uns Polen und alle anderen Teams unterstützen, indem wir nüchtern bleiben", heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Statement: "Zeigen wir unseren Gästen, dass wir ein freies Volk sind, das weiß, wie man ohne Alkohol feiert, Spaß hat und das Turnier genießt."
Der Aufruf steht auch vor dem Hintergrund des massiven Gewalt-Problems im Land des Co-Gastgebers. Nach polizeilichen Schätzungen sind in Polen etwa 5000 Hooligans aktiv, die Behörden verschärften im Vorfeld des Turniers ihre Gangart. Erst am Montag wurden bei landesweiten Razzien 42 Personen wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in kriminellen Vereinigungen verhaftet.
Die katholische Kirche kündigte an, am 6. Juni in Warschau eine ökumenische Messe für die EURO abzuhalten. Im Verlauf des Turniers sollen in dem stark katholisch geprägten Land weitere Gottesdienste in verschiedenen Sprachen in Kirchen nahe der Sportstätten abgehalten werden.