Das Rätsel um den neuen Assistenten von Bundestrainer Joachim Löw ist gelüftet: Der ehemalige Bundesliga-Profi Hans-Dieter "Hansi" Flick übernimmt den vakanten Posten im Trainerstab des WM-Dritten. Der 41-jährige Flick, der 148 Erstligaspiele (sechs Tore) für Bayern München und den 1. FC Köln bestritt, gehörte zuletzt dem Trainerstab des österreichischen Vizemeisters RB Salzburg an. Am Dienstagabend weilte er noch zum Champions-League-Qualifikationsspiel beim FC Valencia. In Salzburg hatte Flick unter Chefcoach Giovanni Trapattoni und zusammen mit Assistent Lothar Matthäus gearbeitet.
"Freue mich riesig"
"Das ist eine große Herausforderung für mich, auf die ich mich riesig freue. Jetzt will ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir eine erfolgreiche EM-Qualifikation spielen und dann den Titel gewinnen, so wie es Joachim Löw als Ziel ausgegeben hat", sagte Flick in einer ersten Stellungnahme.
Nach der offiziellen Vorstellung seines neuen Assistenten wird Bundestrainer Löw am Donnerstag zudem seinen Kader für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele gegen Irland am 2. September in Stuttgart und vier Tage später in San Marino bekannt geben.
"Hans-Dieter Flick ist eine hervorragende Ergänzung unseres Trainerteams, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm", sagte Löw und unterstrich: "Er vertritt, so wie es das Anforderungsprofil an den neuen Assistenten vorsah, eine offensive Fußball-Philosophie und hat in seiner bisherigen Trainer-Tätigkeit bereits neue Wege beschritten. In Hoffenheim hat er gute und kontinuierliche Arbeit geleistet." Beim Süd-Regionalligisten Hoffenheim war Flick allerdings nach fünfjähriger Tätigkeit am 19. November 2005 entlassen worden.
"Besonderer Dank an Salzburg"
"Wir haben mit Hans-Dieter Flick unseren Wunschkandidaten für den Posten des Co-Trainers verpflichten können", erklärte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff, der sich zudem bei den Salzburgern für die ablösefreie Freigabe für Flick bedankte: "Mein besonderer Dank gilt Red Bull Salzburg, deren Verantwortliche ihn kurzfristig und ohne Forderung die Freigabe für den DFB erteilt haben, obwohl sie langfristig mit ihm geplant hatten."