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Bierhoff dementiert Kritik an Sammer

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Oliver Bierhoff hat die Berichte über seine angebliche Kritik an DFB-Sportdirektor Matthias Sammer dementiert. "Das sind Aussagen, die ich so nicht gemacht habe", stellte der Teamchef der Nationalmannschaft klar.

Die schlechte Stimmung rund um die deutsche Nationalmannschaft resultiert wohl nur aus einem Missverständnis. Teammanager Oliver Bierhoff hat vor dem Länderspiel der DFB-Elf am Mittwoch (20.45 Uhr/live in der ARD) in Gelsenkirchen gegen Schweden Berichte über seine angebliche Kritik an der Zusammenarbeit mit DFB-Sportdirektor Matthias Sammer dementiert. "Das sind Aussagen, die ich so nicht gemacht habe und falsch dargestellt wurden", erklärte der Ex-Nationalspieler. Seine Position verdeutlichte der frühere Nationalstürmer am Sonntagabend auch in Telefonaten mit Sammer sowie dem Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger: "Es gibt keinerlei Unstimmigkeiten oder Probleme zwischen Matthias Sammer und mir."

In einem am Sonntag von Kölner Express veröffentlichten Interview, das Bierhoff nach eigenen Angaben nicht autorisiert hatte, war der Teammanager mit kritischen Worten in Richtung Sammer zitiert worden. "Wir wissen nicht, was Matthias Sammer vorhat. Das war ja schließlich auch der Grund, weshalb wir Bernhard Peters als Sportdirektor verpflichten wollten. Wir suchten jemand, der unsere Philosophie mitgetragen hätte", hieß es in dem Abdruck. Grund für die Aussage wäre die Rückkehr von Erich Rutemöller als Coach der U20-Auswahl gewesen. "Über diese Personalie wusste ich nichts", zitierte die Zeitung Bierhoff weiter. Genau das, was nun eingetreten sei, hätte man vermeiden wollen: "Formal können wir Sammer nicht sagen, was er machen soll. Er ist uns nicht weisungsgebunden."

Bierhoff will gemeinsame Philosophie entwickeln

Bierhoff stellte seine Aussagen später klar: "Was ich gesagt habe, ist, dass bisher noch kein Konzept von Sammer für seine Arbeit vorliegt. Das soll aber demnächst passieren, und dann werden wir uns alle an einen Tisch setzen, um eine gemeinsame Philosophie zu entwickeln."

Bierhoff: "Kommunikation muss verbessert werden"

Zur Personalie Rutemöller hatte der neue Bundestrainer Joachim Löw schon zuvor am Sonntag in Berlin grundsätzlich erklärt, dass die Entscheidung zugunsten des DFB-Chefausbilders bereits während der Weltmeisterschaft gefallen sei. Im Mai 2005 hatte der damalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann den 61-jährigen Rutemöller aus dem Trainerstab ausgeschlossen. "Es ist Sammers Kompetenz, die Personalien ab der U20 und abwärts zu bestimmen. Doch das wird künftig in Absprache geschehen", sagte der 46-Jährige.

Bereits für die nächste Woche kündigte Löw Gespräche über Personalien innerhalb des DFB an, da im kommenden Jahr unter anderem die Verträge von U18-Nationaltrainer Horst Hrubesch und U17-Coach Paul Schomann auslaufen. Bierhoff will dann den DFB und die Nationalmannschaft auf eine Linie einschwören. "Die Kommunikation zwischen Verband und Nationalmannschaft muss verbessert werden", forderte der Europameister von 1996.

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