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"Klinsi" kann selbst über das Quartier entscheiden

"Klinsi" kann selbst über das Quartier entscheiden
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Der neue Bundestrainer Jürgen Klinsmann kann nun offenbar doch selbst über das Quartier für die Weltmeisterschaft 2006 entscheiden. "Jürgen Klinsmann hat in sportlichen Dingen alles zu sagen", so Theo Zwanziger zum sid.

Die Chancen für Jürgen Klinsmann, das Quartier der Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft 2006 selbst aussuchen zu können, stehen offenbar sehr gut. Der Bundestrainer hat sich die Entscheidungsgewalt über die Quartiere der Nationalmannschaft vertraglich zusichern lassen. "Jürgen Klinsmann hat in sportlichen Dingen alles zu sagen; dazu gehört natürlich auch die Quartierfrage", sagte der designierte Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball-Buindes (DFB), Theo Zwanziger auf Anfrage dem Sport-Informations-Dienst (sid) zur Vertragslage.

Zwanziger machte zugleich allerdings deutlich, dass Klinsmann ausgerechnet in der Frage des Standorts vor und während der WM 2006 in Deutschland keine guten Karten besitzt. "Der Bundestrainer muss zur Kenntnis nehmen, dass der DFB vor seiner Berufung bereits einen Vertrag betreffend Mannschaftsquartier abgeschlossen hat. Es gehört zur Kultur des DFB, sich an geschlossene Verträge zu halten", sagte der amtierende DFB-Schatzmeister und kündigte an: "Wir werden diese Problematik intern mit Jürgen Klinsmann besprechen."

DFB mit Leverkusen einig

Der DFB hatte noch unter Klinsmanns Vorgänger Rudi Völler auf Wunsch des WM-Organisationskomitees mit Bayer Leverkusen vertraglich vereinbart, dass die BayArena und ein Hotel in Bergisch Gladbach als deutsches WM-Hauptquartier genutzt würden - Bayer hatte das WM-Bewerbungskomitee zuvor tatkräftig mit einer Summe im siebenstelligen Bereich unterstützt. "Dem steht nun der Wunsch von Jürgen Klinsmann gegenüber, diese Planungen noch einmal zu überdenken. Es handelt sich um eine diffizile Situation", erklärte DFB-Mediendirektor Harald Stenger am Montag.

Klinsmann will das Problem intern lösen

Klinsmann machte dem DFB nun das Angebot, die Kontroverse intern zu lösen. "Zu diesem Thema sage ich öffentlich nichts mehr", erklärte er auf Anfrage des sid. Dies ist auch im Sinne von Zwanziger. "Ich bin nicht bereit, in der Öffentlichkeit zwischen uns einen Keil treiben zu lassen. Ich war für ihn - und ich will, dass er Erfolg hat", sagte der DFB-Schatzmeister, der jetzt das gemeinsame Gespräch abwarten will. Ein Termin dafür steht laut Stenger noch nicht fest: "Wir stehen nicht unter Zeitdruck."

Bayer Leverkusen geht weiter davon aus, dass die bisherige Vereinbarung Gültigkeit besitzen wird. "Wir lehnen uns zurück", so Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser: "Es steht alles im Vertrag. In den nächsten Monaten fällt die Entscheidung. Der DFB ist am Zug."

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