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Vogts rät Klinsmann zu kurzer Streichliste

Vogts rät Klinsmann zu kurzer Streichliste
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Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts hat dem designierten Teamchef Jürgen Klinsmann geraten, am Gerüst der deutschen Nationalmannschaft festzuhalten. "Ich würde nur drei austauschen. Feierabend", sagte Vogts.

Nach Auffassung des ehemaligen Bundestrainers Berti Vogts ist ein Radikalumbau der deutschen Nationalmannschaft im Hinblick auf die WM 2006 im eigenen Land nicht notwendig. Dem designierten Teamchef Jürgen Klinsmann hat der schottische Nationalcoach geraten, das Gerüst der Mannschaft auf dem Weg zur Weltmeisterschaft nicht zu verändern. "Ich würde nur drei austauschen. Feierabend", sagte der schottische Teammanager im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Für den 57-Jährigen, der nach einem Gespräch mit seinem früheren Kapitän in den USA dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) in der vergangenen Woche den Tipp gegeben hatte, Klinsmann in der Bundestrainer-Frage zu kontaktieren, stellte zudem fest: "Ansonsten hat die Vorbereitung auf die WM schon begonnen. Jetzt kommt es darauf an, dass die Bundesliga mitspielt."

Für Vogts, 1996 mit der DFB-Auswahl in England Europameister, sind die Klub-Trainer und -Manager bei der Unterstützung der Nationalelf im Hinblick auf die WM-Endrunde in Deutschland besonders gefordert: "Nicht, dass es wieder heißt: Wir spielen in einer Woche gegen Real Madrid, deshalb darf mein Spieler nur 45 Minuten in der Nationalmannschaft spielen. Was soll das?"

"Klinsmann ist ein Mensch mit tollen Ideen"

Vogts, der von August 1990 bis zum September 1998 für die DFB-Auswahl verantwortlich war, hält Klinsmann als Teamchef für eine gute Lösung. Dass der 39-jährige Klinsmann selbst als Coach noch nicht groß in Erscheinung getreten ist, spielt für Vogts keine Rolle: "Was war denn mit Rudi Völler? Er ist mit frischem Wind in die WM-Qualifikation gegangen und ist 2002 als Vize-Weltmeister aus Asien wiedergekommen. Es ist jetzt die gleiche Situation, und Jürgen Klinsmann ist ein Mensch mit tollen Ideen."

Der frühere Bundesliga-Trainer befürwortet vor allem den Vorschlag seines ehemaligen Schützlings, einen Psychologen in den Betreuerstab mit aufzunehmen: "Einen Psychologen einzubinden, finde ich gut, man sollte ihm nur einen anderen Namen geben. Man muss heute die letzten drei, vier Prozent aus den Spielern herauskitzeln, und sei es mit einem Psychologen, besser: Persönlichkeitstrainer."

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