|
Borussia Dortmund II
|
19:30 |
Erzgebirge Aue
|
Die wochenlange Suche nach einem Nachfolger für Rudi Völler steht vor einem überraschenden Ende. Ex-Nationalspieler Jürgen Klinsmann soll die deutsche Nationalmannschaft in verantwortlicher Position in den nächsten zwei Jahren bis zur Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land führen. Nach ersten Gesprächen mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) gab Klinsmann, der derzeit in den USA weilt, eine schriftliche Stellungnahme zu seinen Plänen ab.
"Ich habe mich gefreut, dass der DFB mein Angebot angenommen hat, der deutschen Nationalmannschaft zu helfen im Hinblick auf die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft 2006. Diese WM ist die wichtigste Sportveranstaltung in den nächsten 40 Jahren in Deutschland, und es ist eine Selbstverständlichkeit, dass ich dem DFB helfe, unabhängig von der Funktion", erklärte Klinsmann.
Der 39 Jahre alte Schwabe würde die Nachfolge seines früheren Sturmpartners Rudi Völler antreten, der nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 2004 in Portugal als Teamchef zurückgetreten war. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hatte am Dienstag Verhandlungen mit dem 108-maligen Nationalspieler geführt.
Klinsmann: "Gespräche werden fortgesetzt"
"Wir hatten in New York fünf Stunden lang ein konstruktives und offenes Gespräch, in dem die Situation der deutschen Nationalmannschaft analysiert wurde. Ich habe dabei nochmals meine Bereitschaft erklärt, aktiv bei der Gestaltung und der Umsetzung neuer Strukturen mitzuarbeiten. Wir haben vereinbart, die Gespräche fortzusetzen", sagte Klinsmann.
"Ich habe der Nationalmannschaft und dem DFB viel zu verdanken. Die Nationalmannschaft war für mich immer wie eine zweite Familie, vor allem in der Zeit, in der ich im Ausland gespielt habe", meinte der frühere Torjäger, der in seiner aktiven Karriere beim VfB Stuttgart, Inter Mailand, AS Monaco, Tottenham Hotspur, Bayern München und Sampdoria Genua gespielt hat.
