Für Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), kommt eine Übergangslösung als Nachfolger für den als DFB-Teamchef zurückgetretenen Rudi Völler nicht in Frage. Dies erklärte Mayer-Vorfelder am Samstag am Rande des Kongresses der Europäischen Fußball-Union (UEFA). "Das schließe ich als Lösung in Anbetracht der bevorstehenden Weltmeisterschaft 2006 aus", sagte der 71-Jährige vor Journalisten. Vor der DFB-Präsidiumssitzung am Montag in Frankfurt/Main erklärte "MV": "Von mir gibt es zu möglichen Kandidaten keine Stellungnahme. Ich will den Vorschlägen und Diskussionen am Montag nicht vorgreifen."
Nachdem Wunschkandidat Ottmar Hitzfeld aus persönlichen Gründen abgesagt hatte und auch der türkische Meistertrainer Christoph Daum (Fenerbahce Istanbul) abgewinkt hat und zudem im Augenblick nicht durchsetzbar erscheint, avanciert der griechische Nationaltrainer Otto Rehhagel immer mehr zum ersten Anwärter auf den Bundestrainerposten. Der 65-Jährige besitzt allerdings noch einen Vertrag bis 2006 mit dem griechischen Verband. Die Hellenen hatte Rehhagel bei der EM-Endrunde in Portugal sensationell ins Finale am Sonntag (20.45 Uhr/live im ZDF) gegen das Gastgeberland in Lissabon geführt.