Nicht nur in südlichen Gefilden Europas scheinen finanzielle Eskapaden im Trend zu liegen: Leeds United gab jetzt bekannt, im vergangenen Geschäftsjahr den größten finanziellen Verlust in der Geschichte des englischen Fußballs erlitten zu haben.
Der Premier-League-Klub erwirtschaftete ein Minus von umgerechnet 71,4 Millionen Euro vor Steuern. 24,5 Millionen Euro betrug laut Bilanz alleine der Verlust bei Spielertransfers. Darüber hinaus musste Leeds, Tabellenvorletzter in England, an seinen früheren Teamchef Terry Venables umgerechnet 10,4 Millionen Euro Abfindung bezahlen. Die Schulden des Traditionsvereins beliefen sich bereits auf insgesamt 112,5 Millionen Euro.
Dennoch gab sich Präsident John McKenzie zuversichtlich. "Wir haben die Kosten um 20 Millionen Pfund (28,9 Millionen Euro) reduziert, das Management neu organisiert. Wir können deshalb wieder mit einiger Zuversicht nach vorne schauen", sagte McKenzie. Ab 1. November soll Trevor Birch als Manager an der Elland Road arbeiten. Birch stand vorher bei Chelsea London unter Vertrag, wurde dort aber von Peter Kenyon (ehemals Manchester United) abgelöst.