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Mayer-Vorfelder: "Die FIFA schwimmt nicht im Geld"

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DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder sieht kaum Chancen für Karl-Heinz Rummenigges Idee, dass die Verbände Profi-Gehälter bei großen Turnieren übernehmen: "Die FIFA hat nur eine Einnahmequelle, das ist die WM."

Die Forderung von Bayern Münchens Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge hat DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder zur Kenntnis genommen, alleine Chancen rechnet "MV" dem Ansinnen des ehemaligen Profis nicht ein und bezweifelt die Gehaltsübernahme durch FIFA und UEFA bei großen Turnieren. "Das sehe ich skeptisch, die Chance ist gering. Die FIFA hat nur eine Einnahmequelle, das ist die WM. Aus diesen Mitteln werden die ganzen Förderprogramme und der ganze Apparat für vier Jahre bezahlt. Die FIFA schwimmt nicht im Geld", sagte Mayer-Vorfelder am Freitag vor dem EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft am Samstag (17.00 Uhr/live im ZDF) in Hamburg gegen Island.

Allerdings versprach der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor einem Gespräch mit Rummenigge, das Thema "mit Ernst und offiziell in die Diskussion mit den Gremien der FIFA und UEFA einzubringen". Als Exekutivmitglied der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und des Weltverbandes FIFA will Mayer-Vorfelder auch die Problematik der Doppelspieltage zur Sprache bringen.

"Ich bin aufgeschlossen, darüber zu reden, dass man einen anderen Rhythmus findet. Dass beispielsweise das erste Spiel am Mittwoch und das zweite Spiel am Samstag ausgetragen wird, nicht umgekehrt. Damit hätten die Vereine zwischen Länderspiel und Liga mehr Zeit." Über die Realisierungschancen könne man aber nichts sagen.

"MV" verteidigt System des DFB

Mit Blick auf das Thema Gehaltsübernahme durch die Verbände verteidigte "MV" erneut auch das System des DFB. Der DFB habe in seinem Grundlagenvertrag eine Regelung gefunden wie bei keinem anderen Verband: "Die Spieler sind individuell versichert, wir zahlen 3.000 Euro pro Spieler für die Abstellung, zudem gehen die TV-Einnahmen des DFB zu 25 Prozent an die Vereine. Das entspricht einer Größenordnung von rund 11 Millionen Euro."

Ohnehin wollte der Verbandschef die Dinge "nicht dramatisieren. Ein Spannungsverhältnis zwischen DFB und den Vereinen ist normal. Aber wir haben ein sehr gutes System, reden oft miteinander. Wir sind für alle Problemstellungen offen, das ist ein Geben und Nehmen."

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