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ManU - Schalke 4:1
Auch B-Elf zu stark für S04

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CL: 1:4 bei ManU - auch B-Elf zu stark für S04
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Die zuvor märchenhafte Reise von S04 durch die Champions League endete mit einem 1:4 im Halbfinal-Rückspiel bei ManU und einer weiteren bitteren Lehrstunde.

Für Schalke 04 wurde das "Theater der Träume" zum Albtraum. Denn nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel reichte im zweiten Duell die B-Elf des englischen Rekordmeisters, um den Einzug ins Finale am 28. Mai im Londoner Wembley-Stadion gegen den FC Barcelona endgültig perfekt zu machen. Für Schalke war es die höchste Niederlage in der Königsklasse.

Während ManUnited in seinem vierten Champions-League-Endspiel die Katalanen zur Revanche für die Final-Niederlage 2009 (0:2) fordert, bekommt Schalke eine Woche zuvor im DFB-Pokal gegen Zweitligist MSV Duisburg die letzte Chance auf einen internationalen Startplatz für die kommende Saison.

ManU auf neun Positionen verändert

Antonio Valencia (26.) mit Manchesters 300. Treffer in der Königsklasse, Darron Gibson (31.) und Anderson (72./76.) bei einem Gegentor von Jose Manuel Jurado (35.) sorgten vor 74.687 Zuschauern im altehrwürdigen Old Trafford für die Entscheidung zugunsten der Red Devils, bei denen Teammanager Alex Ferguson seine Anfangself angesichts des komfortablen Polsters aus dem Hinspiel und dem am Sonntag bevorstehenden Gipfeltreffen in der Premier League gegen den FC Chelsea auf gleich neun Positionen verändert hatte.

Rooney nicht mal im Aufgebot

Im Vergleich zum Auftritt in Schalke standen lediglich Torhüter Edwin van der Sar und Mittelfeldspieler Valencia von der ersten Minute an auf dem Platz. Torschütze Ryan Giggs saß nur auf der Bank, Nationalspieler Wayne Rooney gehörte gar nicht zum Aufgebot, was auch bei "Spion" Pep Guardiola, Trainer des Finalgegners aus Barcelona, für Irritationen sorgte.

Offensichtlich provoziert durch Fergusons Akt mangelnder Wertschätzung für den Gast, begannen die Schalker äußerst aggressiv, aber das erhofft frühe Führungstor blieb aus, weil die umformierte United-Abwehr sicher stand. So blieb es zunächst bei einem Warnschuss von Jefferson Farfan (8.).

Auf der anderen Seite blieb auch die nicht eingespielte Formation des Gastgebers mit dem Ex-Leverkusener Dimitar Berbatow in der Spitze stets torgefährlich. Die Schalker Abwehr wirkte nicht souverän. So wie beim 0:1, als Jurado den Ball im Mittelfeld verlor, Gibson steil auf Valencia spielte und dieser Torhüter Manuel Neuer keine Chance ließ.

Schalker Blackout vor dem 0:2

Beim 0:2 nutzte Manchester einen erneuten Blackout der Schalker Defensive zu einem Schuss von Gibson, der nach einem Patzer von Neuer einschlug. Fast im Ggegenzug verkürzte Jurado (35.) auf 1:2 und sorgte damit für das vierte Gegentor der Gastgeber im laufenden Wettbewerb, bevor Benedikt Höwedes einen Schuss von Valencia auf der Linie klären musste.

Schalke versuchte Druck aufzubauen, der jedoch angesichts zahlreicher Fehlpässe im Mittelfeld schon frühzeitig verpuffte. Manchester fand hingegen mit seinem gradlinigen Spiel allzu oft Lücken in der Defensive der Königsblauen, bei denen der 17 Jahre alte Julian Draxler sein erstes Champions-League-Spiel von Beginn an bestritt, aber wie auch Torjäger Raúl keine Akzente in der Offensive setzte. Schalke wirkte vor allem in der zweiten Halbzeit orientierungslos und fand keine Mittel gegen die fußballerische Klasse der Gastgeber und musste sogar noch den dritten und vierten Treffer durch Anderson hinnehmen. Am Ende ging es nur noch um die Begrenzung noch höheren Schadens.

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