Das bestätigte der Stürmerstar von Champions-League-Sieger FC Barcelona gegenüber der französischen Fachzeitung L'Equipe. "Freitag ging alles zu weit. Ich habe mich an den beiden Tagen nach dem Spiel allein gefühlt, einfach allein", berichtete Henry über seine Gefühle. Letztlich aber hätte sein Pflichtgefühl gegenüber Frankreich den Ausschlag zur Fortsetzung seiner internationalen Laufbahn bis zur WM-Endrunde 2010 in Südafrika gegeben: "Trotz allem, was passiert ist, und obwohl ich mich fallen gelassen fühlte, will ich mein Land nicht im Stich lassen." Henry hatte am vergangenen Mittwoch in der Verlängerung des Spiels gegen Irland durch ein Handspiel das 1:1 der Franzosen eingeleitet. Durch das Remis schaffte die "Equipe tricolore" den Sprung zur WM-Endrunde. Angesichts internationaler Proteste und zahlreicher Forderungen nach einer Wiederholung der Partie aufgrund von Henrys offenkundigen Regelverstoßes hatte der 32-Jährige in einer persönlichen Erklärung eine Neuansetzung der Begegnung als "die fairste Lösung" bezeichnet, nachdem der Weltverband FIFA Irlands Einspruch gegen die Spielwertung mit Hinweis auf die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters zurückgewiesen hatte.
Henry, der unmittelbar nach dem Irland-Spiel sein Handspiel eingeräumt hatte, monierte das Verhalten des französischen Verbandes gegenüber seiner Person nach dem Aufruhr wegen seines Handspiels. "Erst als ich mich offiziell geäußert hatte, haben die Leute vom Verband Kontakt zu mir aufgenommen", klagte der Torjäger.