„Ich bin nicht gerade zuversichtlich“, glaubt Trainer Ralf Agolli nicht an einen Favoritensturz. Dennoch will er auch nicht alles schwarz malen: „Ich versuche positiv zu reden und freue mich nun erst einmal auf das Spiel gegen Potsdam.“ Vorab verspricht der SGS-Coach bereits, dass er seine Elf nicht erneut so defensiv wie im Revier-Derby gegen den FCR 2001 Duisburg am dritten Spieltag einstellen wird. Bei der 0:2-Niederlage konnten die Essenerinnen keine Torchance verzeichnen. „Aber da ist mir ja auch der komplette Sturm ausgefallen“, erklärt Agolli rückblickend. Gegen Potsdam wird er seine Mannschaft deutlich offensiver agieren lassen. Kyra Malinowski, die zuletzt von einer Grippe ausgeschaltet wurde, wird wieder in der Startelf stehen.
Aufgrund der nach wie vor sehr angespannten Personalsituation wird Agolli zudem nichts anderes übrig bleiben, als auch einige angeschlagene Akteurinnen auf das Feld zu schicken. So werden vermutlich auch Vanessa Martini und Daniela Löwenberg, die in dieser Woche kaum trainieren konnten, spielen. Marlene Kowalik wird hingegen definitiv fehlen. Die 25-Jährige musste für die polnische Nationalmannschaft abgestellt werden. Agolli: „Die Trauben hängen hoch, aber wir haben bewiesen, dass wir in dieser Klassengesellschaft mithalten können.“