Der BVB kam im Topspiel der Frauen-Westfalenliga gegen den FC Schalke 04 nicht über ein 0:0 hinaus. Nach dem Remis im ersten Revierderby der Frauen steht die Borussia weiterhin an der Spitze der Tabelle.
Für Dortmund-Coach Thomas Sulewski ist die Punkteteilung im Hinblick auf die Tabelle kein Problem. "Wenn ich mir die Tabelle anschaue, stehen wir weiterhin oben und damit kann ich auf jeden Fall leben."
Mit 25 Punkten aus den ersten zehn Spielen behält der BVB nämlich weiter den Platz an der Sonne, nur ein Zähler vor dem Erzrivalen. Allerdings war die Zielsetzung vor der Partie eine andere: "Wir hätten den Vorsprung natürlich gerne ausgebaut, das ist auch vollkommen klar."
Vor 2.999 Zuschauern im ausverkauften Parkstadion auf Schalke hatten die Dortmunderinnen zwar mehr vom Ball, konnten damit jedoch nur wenig Torgefahr kreieren. In der zweiten Hälfte wurden die Gastgeberinnen zwar stärker, trafen allerdings ebenfalls nicht.
Aufgrund dessen sah Sulewski nach 90 Minuten ein gerechtes Unentschieden. "Am Ende des Tages ist das 0:0 ein gerechtes Ergebnis. Ich habe uns fußballerisch einen Tick besser gesehen, wir waren aber im Spiel im letzten Drittel nicht sauber genug und haben oft falsche Entscheidungen getroffen."
Im Vorfeld der Partie betonte der Cheftrainer, dass seine Mannschaft ihr Spiel durchsetzen wolle und sich nicht zu sehr an den Tabellenzweiten anpassen möchte. Aus seiner Sicht haben seine Spielerinnen das gut umgesetzt. Er beschrieb die Leistung als "sehr fokussiert und konzentriert."
Die Rolle des Gejagten
Durch das Remis der beiden Aufsteiger bleibt das Duell um den Aufstieg in die Regionalliga weiter spannend, wobei der BVB leicht die Nase vorn hat. Die Borussia fühlt sich mit dieser Rolle sehr wohl, wie der Coach erklärte.
Das ist eine Situation, die wir kennen. Das soll keineswegs arrogant oder hochnäsig klingen, aber wir kennen es, gejagt zu werden und oben an der Tabellenspitze zu stehen.
Thomas Sulewski
"Das ist eine Situation, die wir kennen. Das soll keineswegs arrogant oder hochnäsig klingen, aber wir kennen es, gejagt zu werden und oben an der Tabellenspitze zu stehen. Der einzige Unterschied ist vielleicht die Qualität der Gegner. Die ist definitiv bei mehreren Mannschaften vorhanden."
Das klar definierte Ziel ist weiterhin der Aufstieg, der lediglich dem Meister am Ende der Saison vorbehalten ist. Momentan sieht es für den BVB zwar gut aus, doch der Erzrivale sitzt weiter dicht im Nacken.
Am 3. November geht es für die Frauen der Borussia weiter, wenn es um 13:00 Uhr gegen den BV Werder geht, welcher aktuell auf dem zwölften Tabellenplatz beheimatet ist.