„Dirk passt genau in unser Anforderungsprofil. Nach mehreren Gesprächen waren wir davon überzeugt, dass er der Richtige bei unseren Planungen ist“, erklärt Andreas Kuhn, Sportlicher Leiter des 1. FFC. Zuvor hatte sich der Verein von Vorgänger Ralf Giera getrennt. Kuhn: „Das uns vorgelegte Konzept sowie seine Vorstellungen einer Zusammenarbeit zwischen dem Trainerteam und der Vereinsführung passt jedoch nicht zu unseren Überzeugungen.“
So dass das Pendel in Richtung Hoffmann ausschlug, nachdem Kuhn eine zweistellige Anzahl von Bewerbungsmappen auf dem Schreibtisch hatte. „Das war jetzt ein wichtiger Schritt für unsere Zukunftsplanungen.“ Die bekanntlich als Basis eine Kooperation mit dem FC Schalke 04 haben. Dass man die U17-Europameisterin Alexandra Popp nicht halten konnte, war von vornherein klar, die 17-Jährige geht zum FCR Duisburg. DFB-A-Lizenzinhaber Hoffmann wird trotzdem einen Kader zusammenstellen, der nichts anderes als den Aufstieg in die Regionalliga anpeilen wird. Dann würde sich auch sein bis 2009 geltender Kontakt verlängern. Co-Trainer wird B-Lizenzinhaber Michael Knobloch (25, ehemals beim Landesligisten TuS Müschede). Für Kuhn ist „die kontinuierliche Verbesserung über qualifiziertes Training“ wichtig. Durch den 39-jährigen Hoffmann. Das Vorhaben Ligasprung lässt Kuhn nicht schreckhaft zusammenzucken.
Nicht überraschend, dass der ehemalige Sportliche Leiter der SG Schönebeck bei den Neuverpflichtungen auch von dort Zuwachs vermeldet. „Wir wollten die Mannschaft in allen Bereichen verstärken, dies ist uns gelungen“, freut sich der 1. Vorsitzende des 1.FFC, Georg Pointke. Stefanie Rohrbeck kommt aus Essen, die 28-Jährige hat Erstligaerfahrung und wurde zuletzt mit der SG-Zweitvertretung Meisterin der Regionalliga West. Das gilt auch für Jennifer Balkenhol (24) und Laura Klump (18). Maike Dworak (23) kommt von der SG Lütgendortmund, dem Zweitligaaufsteiger.
Von dort finden auch Larissa Kock (24) und Alexandra Dretakis (18) den Weg in den Kader von Hoffmann. Pointke: „Sämtliche Spielerinnen haben in der vergangenen Saison in der Regionalliga gespielt. Drei sind Westdeutsche Fußballmeisterinnen geworden und drei sind in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Wir haben allen unsere Perspektiven aufgezeigt und konnten sie von unserem Konzept überzeugen.“
Weitere Kickerinnen sollen folgen, die Qualität wird nicht abnehmen. Kuhn kündigt einen „starken und ausgeglichenen Kader“ an, „Gespräche werden geführt“. Sein Fazit gilt als Einladung: „Wir wollen den Aufstieg, die Mannschaft auch, dafür wird Dirk Hoffmann sorgen.“