Das sind keine guten Nachrichten für den Frauenfußball-Bundesligisten MSV Duisburg. Mit Rahel Kiwic verlässt eine Leistungsträgerin der letzten drei Jahre den Zebrastall. Die Schweizer Nationalspielerin schließt sich dem 1. FFC Turbine Potsdam an und unterschrieb beim sechsfachen Deutschen Meister einen Zweijahresvertrag.
Die großgewachsene Verteidigerin war nicht nur in der MSV-Abwehr eine Bank, sondern zeichnete sich zuletzt durch ihre Vielseitigkeit aus. So ließ die damalige Trainerin Inka Grings die 26-Jährige auch im Sturm ran, wo sie ihre Sache ebenfalls gut machte. In Liga und Pokal lief Kiwic exakt 70 Mal für die Zebras auf und erzielte dabei zwölf Tore.
Bevor sie bei den Duisburgerinnen angeheuert hatte, spielte Kiwic in ihrem Heimatland für den FC Zürich. mit dem sie fünfmal den Meistertitel (2009, 2010, 2012, 2013, 2014 ) und zweimal den Schweizer Pokal (2012, 2013) gewann. Kein Wunder also, dass ihr neuer Trainer Matthias Rudolph von der Verpflichtung begeistert ist: „Wir freuen uns sehr, dass Rahel nächstes Jahr das Turbine-Trikot trägt. Ihre Zweikampfstärke, ihre Robustheit, sowie ihr Kopfballspiel werden uns in der nächsten Saison voran bringen.“
Bevor Kiwic jedoch in Potsdam dem Ball hinterher jagt, kommt sie für einige Wochen unter die Fittiche der früheren FCR-Erfolgstrainerin Martina Voss-Tecklenburg: Mit der Schweizer Nationalmannschaft nimmst sie an der Europameisterschaft in den Niederlanden teil.