Der Begriff Titel-Verteidigung kommt ihr eher schleppend über die Lippen. Zuletzt gab es ein 2:2 gegen Norwegen. Renate Lingor dazu: "Wir wollen den Titel noch einmal gewinnen." Die Gruppen-Ersten und -Zweiten qualifizieren sich für die Runde der letzten acht Mannschafen. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt könnte es zu den Knallern gegen den zweimaligen Weltmeister USA oder Vize-Weltmeister Schweden kommen.
Für einen Triumph fließen 50.000 Euro pro Kopf vom DFB (2003 waren es noch 15.000 Euro). Dazu kommt: Die FIFA lobte erstmals Prämien von insgesamt 4,7 Millionen Euro aus. Der Champion erhält 735.000 Euro, der Vize 480.000 Euro. Allerdings ist die Titelvergabe kein Selbstläufer, was ein Zeichen für die positive weltweite Entwicklung des Frauenfußball ist. Dr. Theo Zwanziger, DFB-Präsident: "Vier oder fünf Konkurrenten können siegen." Die USA, Norwegen, Schweden, Brasilien sind in der Verlosung, als Geheimfavoriten gelten Nordkorea und Nigeria. Neid: "Der WM-Titel 2003 ist Geschichte. Das Turnier in den USA hat nichts mehr mit dem in China zu tun. Denn was wir damals erreicht haben, hilft uns heute nicht mehr."