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Frauen-WM: Titelvergabe wird kein Selbstläufer sein
Neid: "Werden die Gejagten sein"

Frauen-WM: Titelvergabe wird kein Selbstläufer sein
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Die Zielverwirklichung wird knallhart. Das Vorhaben ist natürlich, das Finale am 30. September in Schanghai zu erreichen, nichts anderes darf zählen. Nationaltrainerin Silvia Neid bestätigt: "Wir fahren nicht zur WM, um etwas zu verteidigen, sondern um etwas zu gewinnen. Wir sind selbstbewusst und wollen natürlich am liebsten den Titel. Aber wir wissen auch, dass wir die Gejagten sein werden." Eher passt Neid folgende Wortwahl: "Wir wollen Erster in unserer Gruppe werden."

Der Begriff Titel-Verteidigung kommt ihr eher schleppend über die Lippen. Zuletzt gab es ein 2:2 gegen Norwegen. Renate Lingor dazu: "Wir wollen den Titel noch einmal gewinnen." Die Gruppen-Ersten und -Zweiten qualifizieren sich für die Runde der letzten acht Mannschafen. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt könnte es zu den Knallern gegen den zweimaligen Weltmeister USA oder Vize-Weltmeister Schweden kommen.

Für einen Triumph fließen 50.000 Euro pro Kopf vom DFB (2003 waren es noch 15.000 Euro). Dazu kommt: Die FIFA lobte erstmals Prämien von insgesamt 4,7 Millionen Euro aus. Der Champion erhält 735.000 Euro, der Vize 480.000 Euro. Allerdings ist die Titelvergabe kein Selbstläufer, was ein Zeichen für die positive weltweite Entwicklung des Frauenfußball ist. Dr. Theo Zwanziger, DFB-Präsident: "Vier oder fünf Konkurrenten können siegen." Die USA, Norwegen, Schweden, Brasilien sind in der Verlosung, als Geheimfavoriten gelten Nordkorea und Nigeria. Neid: "Der WM-Titel 2003 ist Geschichte. Das Turnier in den USA hat nichts mehr mit dem in China zu tun. Denn was wir damals erreicht haben, hilft uns heute nicht mehr."

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