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Klare Vorzeichen für das Niederrhein-Derby

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Inka Grings, Saison 2014/15, MSV-Frauen, Inka Grings, Saison 2014/15, MSV-Frauen
Inka Grings, Saison 2014/15, MSV-Frauen, Inka Grings, Saison 2014/15, MSV-Frauen Foto: Ketzer
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Nostalgie ist fehl am Platz. „Ehrlich gesagt wird es mich während der 90 Minuten nicht interessieren, wer auf der Gegenseite spielt“, sagt Inka Grings vor dem Kellerduell der Frauenfußball-Bundesliga zwischen dem MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach.

Die Aufsteiger des vergangenen Sommers belegen aktuell die Abstiegsplätze elf und zwölf – mehr muss man vor dem erstmals überhaupt zwischen den beiden ersten Mannschaften dieser Klubs anstehenden Niederrhein-Derby, das am Sonntag um 14 Uhr in Homberg angepfiffen wird, kaum sagen.

Die Borussen rangieren letztlich genau dort, wo alle Experten sie vor der Saison erwartet hatten: ganz unten. Noch immer ist das Team von Trainer René Krienen ohne Punkt, hat aber zuletzt beispielsweise durch das knappe 0:1 bei Meister Bayern München aufhorchen lassen. Für den MSV steht dennoch ein Pflichtsieg ganz oben auf der Agenda, um das eigene Konto auf neun Zähler aufzubessern. Das würde eine gute Chance bieten, auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern, denn die aktuell punktgleichen Teams aus Jena und Leverkusen haben bis zum Jahreswechsel auch eher knifflige Aufgaben im Kalender stehen. Aber was ist schon einfach? Die Zebras haben vor Wochenfrist gezeigt, dass sie mit einer vermeintlichen Favoritenrolle so ihre Probleme haben. Das 0:1 im DFB-Pokal beim BV Cloppenburg war ernüchternd, womöglich aber auch ein Warnschuss zur exakt richtigen Zeit. „Da haben wir eine Riesenchance vertan. Aber das Spiel ist jetzt abgehakt“, sagt die MSV-Trainerin, die – wenig erstaunlich – im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten personelle Änderungen vornehmen will. Das dürfte vor allem bedeuten, dass Sofia Nati von der Bank in die Startelf rückt; eine weitere Kandidatin dafür ist Lara Heß. Erst einmal draußen sitzen wird die erstmals seit ihrer Verpflichtung einsatzbereite österreichische Stürmerin Lisa Makas.

Und dann war da ja noch die Gegenseite. Inka Grings will sich damit, wie gesagt, eher nicht befassen, aber von der Konstellation her ist es eben schon spannend, dass Mönchengladbach mit einem halben Kader an Ex-Duisburgerinnen anreist. Sandra Starmanns, Nadja Kleinikel (vormals Pfeiffer), Anne Birbaum, Vanessa Wahlen, Valentina Oppedisano, Sarah Schmitz, Madeline Gier und allen voran Keeperin Christina Bellinghoven trugen einst das Trikot des FCR oder des MSV. Die Motivation senkt dies sicher nicht.

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