Zwei Spiele, zwei Siege und dazu steht der Frauenfußball-Bundesligist mit seinen vier A-Nationalspielerinnen derzeit noch im Fokus der Öffentlichkeit. Aber nicht nur wegen Lisa Weiß, Linda Dallmann, Jacqueline Klasen und Sara Doorsoun sieht man der Auswärtsaufgabe am Sonntag (11 Uhr) beim 1. FFC Frankfurt mit Zuversicht entgegen.
Denn während die Essenerinnen sich sportlich gesehen im Aufschwung befinden, zeigt die Entwicklungskurve der Hessinnen eher nach unten. SGS-Trainer Daniel Kraus sieht den FFC nicht mehr als Titelkandidaten. Der Anschluss zu Wolfsburg und Bayern scheint verpasst und Frankfurt mehr denn je ein Gegner, mit dem sich Schönebeck messen kann. „Mit viel Geduld und Leidenschaft sind da drei Punkte drin“, bestätigt Dallmann.
Dabei gilt es vor allem Mandy Islacker im Auge zu behalten. Die Ex-Essenerin war im Vorjahr Torschützenkönigin und hat sich mit drei Treffern in zwei Partien auch in dieser Spielzeit wieder an die Spitze geschossen. Auf der anderen Seite hat die SGS ihre treffsicherste Angreiferin auch mit an Bord. Unter der Woche klagte Lea Schüller noch über Knieprobleme, gab dem Trainerstab am Freitag aber grünes Licht.
Wie wichtig Schüller für die SGS ist, zeigte sie gegen Duisburg und Hoffenheim, als sie jeweils das wichtige 1:0 markierte. Islacker dagegen hat ihre Treffer allesamt beim 8:0 zum Auftakt gegen Mönchengladbach erzielt. Ausfallen wird am Sonntag weiterhin Kirsten Nesse. Das Mannschaftstraining hat die Offensivkraft der Essenerinnen zwar wieder aufgenommen, ein Einsatz gegen Frankfurt aber kommt noch zu früh.