"Wir haben Spielerinnen nominiert, von denen wir glauben, dass wir mit ihnen ein Team formen können, das schwer auszurechnen, flexibel, kreativ, durchsetzungsfähig und damit erfolgreich sein wird", begründete Neid, die ihre Spielerinnen bis zum Start der Titelkämpfe in sieben Lehrgängen beisammen haben wird, ihre Auswahl um die WM-Gewinner Silke Rottenberg, Nadine Angerer, Kerstin Stegemann, Sandra Minnert, Ariane Hingst, Sonja Fuss, Renate Lingor, Kerstin Garefrekes, Linda Bresonik, Birgit Prinz, Sandra Smisek und Martina Müller.
Neid wird den Kader erstmals am 25. Juni zu einem Leistungstest an die Sporthochschule in Köln einbestellen. Bis zur Abreise nach Schanghai am 3. September zieht die Trainerin ihr Team wöchentlich zu Lehrgängen und Länderspielen zusammen. So soll sich das WM-Aufgebot herausbilden, mit dem schon die beiden abschließenden Länderspiele gegen die Schweiz am 22. August in Koblenz und gegen Norwegen am 30. August in Mainz bestritten werden. Zum vorläufigen Aufgebot gehören auch die Langzeitverletzten Rottenberg (Kreuzbandriss), Minnert (Knorpelschaden) und Celia Okoyino da Mbabi (Schienbeinbruch). "Wir nehmen natürlich keine verletzten Spielerinnen mit, deswegen haben wir auch intensiv mit den behandelnden Ärzten und Physiotherapeuten gesprochen. Bei Silke und Celia verlief der Heilungsprozess nach Plan, Sandra hat am vergangenen Wochenende wieder gespielt. Jetzt müssen sie wie alle anderen Spielerinnen auch in der Vorbereitung ihre Leistung bringen", erklärte Neid.
Auf Abruf stehen erfahrene Spielerinnen wie Inka Grings, Conny Pohlers und Navina Omilade. "Die Entscheidung, sie nicht zu nominieren, fiel mir nicht leicht. Aber letztlich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass bei ihnen die Form nicht so ist, wie ich mir das wünsche", kommentierte Neid, die acht Spielerinnen von Double-Gewinner 1. FFC Frankfurt nominierte, ihre Entscheidung.