"Das ist ein phantastischer und wunderbarer Erfolg für uns", erklärte Manager Siegfried Dietrich nach dem Sieg, der durch die Tore von Sandra Smisek (4., 46), Birgit Prinz (10., 24., 62.), Judith Affeldt (27., 39., 89) und Kerstin Garefrekes (89.) gesichert wurde.
Auf Grund des Erfolgs kann der FFC bei sieben Punkten Vorsprung auf den Verfolger aus Duisburg, der nicht über ein 2:2 (1:1) beim TSV Crailsheim hinauskam, am letzten Spieltag nicht mehr eingeholt werden.
Die Frankfurterinnen, die in der laufenden Saison noch ungeschlagen sind und lediglich dreimal die Punkte teilen mussten, wollen den Titelgewinn am kommenden Sonntag nach der Partie vor heimischem Publikum gegen den FFC Brauweiler mit den eigenen Fans bei einer großen Fete feiern.
Drei Treffer beim 9:0-Meisterschaftssieg: Nationalspielerin Birgit Prinz. (Foto: firo)
Bei aller Partystimmung peilte Dietrich mit dem Double im Rücken bereits das Triple im kommenden Jahr an. "Unser Kader ist in der nächsten Saison stark genug, um Meisterschaft, Pokal und UEFA-Cup zu gewinnen", betonte der Manager, der das Team mit Nationalstürmerin Conny Pohlers (Potsdam) und Torhüterin Stephanie Ullrich (VfL Wolfsburg) weiter verstärkt.
Über die neuen Spielerinnen wollte sich FFC-Trainer Hans-Jürgen Tritschoks in der Stunde des Triumphs noch keine Gedanken machen. "Nach dem Gewinn des DFB-Pokals herrschte in unserem Team große Euphorie. Unsere Mannschaft ist mit einer klaren Zielsetzung in die Kurstadt gefahren. Wir wollten nach dem DFB-Pokalsieg am vorletzten Spieltag auch die deutsche Meisterschaft gewinnen. Das ist uns gelungen", sagte der Coach, der ohne Abwehrchefin Steffi Jones (Innenmeniskus-Einriss) auskommen musste.
Für Torhüterin Ursula Holl war der Titelgewinn in Bad Neuenahr etwas ganz Besonderes. "Für mich ist es eine außergewöhnliche Situation, in dem Stadion den Titel zu feiern, in dem ich nächstes Jahr spielen werde. Das ist der perfekte Abschied", meinte Nationalspielerin Holl, die mit zwei Paraden im Elfmeterschießen großen Anteil am Pokalsieg der Hessinnen hatte und in der kommenden Saison bei Bad Neuenahr unter Vertrag steht.
Während die Frankfurterinnen feierten, erlebten die Spielerinnen von Heike Rheine und vom FFC Brauweiler ihre vorerst letzte Partie in der Eliteklasse. Der Abstieg der beiden Klubs in die 2. Liga war allerdings schon vor dem Spieltag besiegelt.