Am Sonntag, 14 Uhr, empfängt die SGS Essen Turbine Potsdam. Zum dritten Mal hintereinander müssen die beiden Klubs dann zum Auftakt im DFB-Pokal gegeneinander ran. Und auch schon ein Jahr davor stand man sich gegenüber, wenn auch ein paar Runden später. Traf man sich zuletzt immer im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam, haben die Essenerinnen in diesem Jahr zum ersten Mal Heimrecht. Und daruf setzen die Gastgeberinnen, die in den letzten beiden Jahren in der Liga jeweils 1:0 gegen Potsdam zu Hause gewinnen konnten.
Und auch hier gibt es eine Regelmäßigkeit. Für die beiden Tore war jeweils Isabelle Wolf verantwortlich. Ob Markus Högner die Angreiferin deshalb am Sonntag von Beginn an bringt, weiß der Trainer noch nicht. Immerhin hat Charline Hartmann gegen Frankfurt "die Abwehr gut beschäftigt", weiß Högner, dessen Umstellung gegen den Rekordmeister auf ein 4-1-4-1-System am 2. Spieltag gefruchtet hatte. Warum also nicht auch wieder gegen Potsdam so auflaufen?
International gut besetzt
Doch Högner und die SGS wären nicht mit derart bescheidenen Mitteln so erfolgreich, wenn der Trainer nicht schon einen Plan in der Tasche hätte. Verraten, will er ihn aber noch nicht. "Ich könnte auch zwei Stürmerinnen aufbieten, die die Dreier-Abwehrkette unter beschäftigen." Wie auch immer, die letzten Tipps hat er sich von seinem Zugang Sara Doorsoun-Khajeh geholt, die im Sommer aus Potsdam nach Essen gekommen ist. Zwar kennt Högner den Gegner durchaus gut, doch "Sara hat Infos, die ich nicht habe."
Wie auch immer Essen auflaufen wird, fest steht, dass es sicher kein leichtes Unterfangen wird. "Ich halte Potsdam nach wie vor für eines der Topteams der Bundesliga", erklärt Högner. "Die sind international gut besetzt." Und genau darin sieht der SGS-Trainer die Chance seiner Mädels. Sein Gegenüber Bernd Schröder konnte in den letzten Wochen nicht mit der kompletten Mannschaft arbeiten, weil ein Großteil mit der jeweiligen Nationalmannschaft unterwegs war.