The same procedure as every year? Nein, nur beinahe wäre es für die SGS Essen im DFB-Pokal so gekommen. Nachdem es in den letzten beiden Jahren in der zweiten Runde jeweils zu Turbine Potsdam ging, dürfen die Essenerinnen jetzt aufatmen, zumindest kurz. Zwar heißt der Gegner auch in dieser Saison wieder Turbine Potsdam, doch gibt es immerhin ein Heimspiel. Und an diesen Strohhalm klammern sich die Gastgeberinnen jetzt.
Als SGS-Manager Willi Wißing am Sonntagmittag einen Anruf bekam mit der Nachricht, dass es schon wieder gegen die „Turbinen“ gehe, „habe ich gedacht, der will mich veräppeln.“ Doch seinem Gesprächspartner war keineswegs nach scherzen zumute. Mr. Essen nimmt es sportlich. „Eine Auslosung kann man nicht beeinflussen, wir nehmen es, wie es kommt.“ Dass der DFB etwas gegen seinen Verein hat, glaubt der SGS-Manager nicht. Muss aber trotzdem über die Frage lachen. „Das ist schon wirklich sehr merkwürdig, dass wir drei Mal hintereinander in unserer ersten Runde auf Potsdam treffen. Aber das Schöne ist, wir spielen zu Hause und da haben wir durchaus eine reelle Chance.“
Zumindest wenn man die letzten beiden Heimspiele der letzten beiden Jahre betrachtet. Die konnten die Essener-Mädels nämlich beide für sich entscheiden. Wißing: „Die Festung wollen wir natürlich auch im Pokal halten. Wenn wir die richtige Einstellung haben und uns weiterentwickeln, dann können wir Potsdam Paroli bieten.“ Ob das Spiel am 28. oder 29. September stattfindet, steht derzeit noch nicht fest.