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SGS - Neuenahr 1:2 (0:2)
Mehr Ballbesitz aber weniger Tore

SGS: Essenerinnen schlagen sich selbst
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Dass es ein schweres Spiel wird, hatte Markus Högner erwartet. Dass seine Mannschaft mit 1:2 (0:2) gegen Bad Neuenahr verliert, hatte er nicht gehofft.

Als Markus Högner zu Beginn der zweiten Halbzeit Isabelle Wolf einwechselte, flackerte bei den Zuschauern auf der Tribüne wieder ein wenig Hoffnung auf. Doch an diesem Tag sollte der Joker – in den letzten beiden Spielen hatte „Isy“ nach ihrem Hereinkommen jeweils den Siegtreffer erzielt – nicht stechen. Stattdessen mussten sich die Mädels der SGS mit 1:2 (0:2) gegen Bad Neuenahr geschlagen geben und kassierten ihre zweite Heimniederlage in dieser Saison.

Schon von Anfang an lief es nicht so richtig rund bei den Gastgeberinnen. Zu träge, zu langsam wirkten sie. Zwar hatten die Essenerinnen optisch durchaus Übergewicht, wie auch Gästetrainer Colin Bell erkannte. „Wir wollten kompakt stehen und viel Laufarbeit verrichten, wohlwissend, dass Essen mehr Ballbesitz haben wird.“ Doch daraus machte die Högner-Elf nichts. Stattdessen gingen bei den Schönebeckerinnen die Bälle zu leicht verloren, weil die Mädels es nicht verstanden, sich auf das Spielgerät zuzubewegen.

Effektivität und Lehrbuch-Konter

Und so nutzten die Neuenahrerinnen ihre wenigen Möglichkeiten, um mit 2:0 in Führung zu gehen. Zunächst waren sich Sarah Freutel und Lisa Weiß nicht einig, wer denn jetzt nach dem Freistoß der Gäste zum Ball gehen soll. Lachende Dritte war schließlich Celia Okoyino da Mbabi (33.). Nur zehn Minuten später war es erneut die Nationalstürmerin, die für den Halbzeitstand sorgte. Von der Art und Weise war ihr Coach äußerst angetan: „Das war ein Konter wie aus dem Bilderbuch“, fasste Bell zusammen. „Den sollte sich der DFB einmal anschauen und in all seine Lehrvideos aufnehmen.“

Dafür wäre aber auch der Angriff der Essenerinnen zum Anschlusstreffer durch Linda Dallmann geeignet. Nach einer schönen Kombination zwischen Charline Hartmann und Emma Mitchell, die immer besser in die Mannschaft findet, vollstreckte diese zum 1:2, was ihren Trainer durchaus überraschte. „Ich hätte nicht erwartet, dass die Mannschaft noch einmal wiederkommt“ gab er offen zu. Zu mehr reichte es dann aber nicht. Auch, weil „wir immer mehr das Spiel des Gegners angenommen haben“, kritisierte Högner.

Kader schrumpft weiter

Der Trainer hofft jetzt, dass er für das letzte Heimspiel gegen Sindelfingen am Sonntag, 14 Uhr, noch genug Spielerinnen zur Verfügung haben wird. Mit Ana Leite und Emma Mitchell mussten die nächsten beiden Akteurinnen verletzungsbedingt den Platz verlassen. „Das kannst du irgendwann nicht mehr mit Spielerinnen aus der U17 kompensieren.“

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