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SGS - Potsdam 1:0 (0:0)
Schröder: "Wir haben versagt"

SGS: Auch der Deutsche Meister muss dran glauben
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Viele Teams haben sich schon an der Hafenstraße versucht, kaum jemand hat etwas Zählbares mitgenommen. Und auch Turbine Potsdam unterlag Essen mit 0:1 (0:1).

"Wir wollen, dass es bei der einen Heimniederlage in dieser Saison bleibt", hatte SGS-Coach Markus Högner vor dem Spiel gegen Potsdam gesagt. Schließlich wusste er, dass seine Mädels vor eigenem Publikum bis auf eine Ausnahme gegen Freiburg, zu Hause immer gepunktet haben. Da konnten auch die Hochkaräter wie der FFC Frankfurt und der VfL Wolfsburg nichts dran ändern.

Am Sonntagnachmittag war der Deutsche Meister aus Potsdam zu Gast und auch dem knöpften die SGSlerinnen drei Punkte ab. Durch die Bank lieferte die Högner-Elf eine um Klassen bessere Leistung ab, als in den letzten beiden Spielen gegen Jena und Leverkusen. Dementsprechend wurde die Leistung dann auch von Erfolg gekrönt. Dank Isabelle Wolf, die zwei Minuten nach ihrer Einwechslung den Siegtreffer erzielte (71.) und die Hafenstraße jubeln ließ. "Wir haben mehr investiert als in den letzten Spielen", sah auch Högner. "Wenn wir unsere kämpferische Leistung finden, dann sind wir auch spielerisch eine sehr gute Truppe. Ich bin stolz auf diese Mannschaft", lobte er seine Spielerinnen.

Schröder: "Wir haben versagt"

Sein Gegenüber, Bernd Schröder, war mehr als angesäuert. "Wir haben versagt", fasste er die Leistung seiner Potsdamerinnen zusammen. "Wir haben hier nicht miteinander gespielt, wie Essen das gemacht hat, sondern das war ein regelrechter Krampf." Dabei war seine Mannschaft besser ins Spiel gekommen und hatte gleich in der Anfangsphase nach Ecken durchaus Möglichkeiten in Führung zu gehen. Doch entweder war Lisa Weiß zur Stelle oder der Deutsche Meister ging zu leichtfertig mit seinen Chancen um.

Nach einer Viertelstunde hatten dann aber auch die Gastgeberinnen ins Spiel gefunden und kauften dem Gegner mehr und mehr den Schneid ab. Erst kämpferisch, dann aber auch spielerisch. Statt die Bälle einfach hinten rauszuschlagen, eroberten sie das Spielgerät und befreiten sich mit Können und Köpfchen aus der Gefahrenzone. "Wir hatten eine gute Raumaufteilung", sah Högner.

Und die Stürmerin mit dem nötigen Instinkt. Für "Isy" Wolf war es aus zweierlei Sicht eine hervorragende Partie. Zum einen, weil sie den Sieg für die SGS klar machte, zum anderen, weil sie nach einem halben Jahr verletzungsbedingter Pause ihr Comeback gab - und das so erfolgreich. "Ich bin so froh, dass ich wieder hier bin", freute sich Wolf. "Und dann habe ich auch noch ein Tor gemacht. Besser hätte es nicht laufen können."

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