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Högner: "Dürfen nicht übermütig sein"

SGS: Nachbarschaftsduell gegen Neuenahr
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So langsam bereinigt sich die Tabelle in der Frauen-Bundesliga. Muss sie aber auch: Am Wochenende geht die Liga in den Endspurt - noch zwei Spieltage stehen an.

Und da die bekanntlich gleichzeitig stattfinden, muss bis Sonntag klar sein, mit welcher Ausganslage die Vereine in die finale Phase gehen. Deshalb stehen am 1. Mai die letzten vier Nachholspiele an. Eines davon bestreiten die SGS Essen und der SC Bad Neuenahr. Eine Partie, die ausgeglichener nicht sein könnte.

In der Tabelle trennt die beiden Klubs ein Platz. Neuenahr steht mit 27 Punkten einen Zähler vor den siebtplatzierten Essenerinnen. Schon in der Vergangenheit endeten die Spiele zwischen den beiden Mannschaften denkbar knapp. Meistens siegte im ersten Spiel das eine, im Rückspiel dann das andere Team. Das hofft die SGS nun auch wieder, schließlich ging das Hinspiel nach einem Treffer von Peggy Kuznik mit 0:1 verloren.

"Dürfen nicht hochmütig sein"

Essens Coach Markus Högner weiß aber auch: "Neuenahr ist unangenehm zu spielen. Die haben in den letzten Spielen einen Lauf. Für uns ist am Mittwoch Vorsicht geboten, dass wir nicht zu hochmütig an die Sache ran gehen." Denn immerhin können die SGSlerinnen an der heimischen Hafenstraße auf eine erfolgreiche Serie zurückblicken. Nur eine von zehn Partien ging bislang verloren. Lediglich der SC Freiburg bezwang die Högner-Truppe in der neuen Arena. "Wir freuen uns immer auf die Spiele an der Hafenstraße", erklärt der Trainer. "Ich bin zuversichtlich, dass wir zumindest einen Punkt holen werden. Damit wäre ich zufrieden."

Hartes Stück Arbeit für die SGS

Zumal der Gegner mit Almuth Schult, Leonie Maier und Celia Okoyino da Mbabi drei aktuelle deutsche Nationalspielerinnen hat. Zwar spielt vor allem letztere - auch aufgrund von Verletzungen - keine überragende Saison, "aber sie gehört für mich immer noch zu den internationalen Topspielerinnen", lautet Högners Urteil. "Neuenahr hat einen sehr ausgeglichenen Kader. Sie stehen immer sehr kompakt und haben nur sehr wenige Gegntore bekommen. Colin Bell steht für Teams, die immer sehr organisiert sind. Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns."

Mit einem Sieg könnten die Essenerinnen auf Platz fünf vorrücken. Damit wären sie dann nicht nur die Besten im Westen, sondern auch - wie schon im letzten Jahr - erster Verfolger hinter dem Führungs-Quartett. Hinzu kommt, dass die ersten sechs Teams im DFB-Pokal in der der ersten Runde eine Freilos haben werden. Högner: "Ich habe den Anspruch, dass wir bis zum Ende Leistung bringen. Aber das haben die Spielerinnen auch."

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