0:4 (0:2) unterlagen sie dem Deutschen Meister im heimischen PCC-Stadion. Und der stellte erneut unter Beweis, dass trotz zahlreicher Abgänge auch in diesem Jahr wieder mit ihm zu rechnen ist.
Dabei waren es die Duisburgerinnen, die die erste große Chance des Spiels hatten. Doch Lieke Martens, die zwar schon seit Januar beim FCR weilt, aber wegen eines Wechselfehlers jetzt erst zu ihrem ersten Einsatz in der Bundesliga kam, traf mit ihrem Volleyschuss aus kurzer Distanz nur den Pfosten (2.). Die Gäste wirkten überrascht, hatten sie doch nicht mit so einem beherzt auftretenden Gegner gerechnet. Das bestätigte auch Trainer Bernd Schröder. „Duisburg hat mit Herz und Leidenschaft agiert und in den ersten Minuten ein gutes Spiel gemacht. Doch dann haben wir die Partie auch aufgrund unserer besseren Einzelspielerinnen in den Griff bekommen.“
Zu viele kleine Fehler
Aber Duisburg machte es den Brandenburgerinnen auch leicht, wie FCR-Trainer Marco Ketelaer befand. „Wir machen zu viele – wenn auch kleine – Fehler. Und die wurden von Potsdam natürlich betraft.“ Zweimal kam der Ball kurz hintereinander hoch in den FCR-Strafraum. Zweimal rappelte es (15., 18.). „Kette“ war sauer. „Solche Situationen spreche ich immer wieder an. Aber scheinbar kommt das nicht bei jeder an.“
Nach dem Rückstand war es für die Gastgeberinnen dann noch schwerer, dem Deutschen Meister zu trotzen. Auch, weil nach der Halbzeitpause die Ordnung bei den „Löwinnen“ völlig verloren ging. Zwar war Duisburg der Wille keineswegs abzusprechen. Doch hatten sie den Ball einmal erobert, landete er häufig direkt wieder in den Füßen des Gegners. Zu viele Fehlpässe prägten das Spiel in den zweiten 45 Minuten.
"Mund abwischen"
Martens, die zu Beginn noch für ein bisschen Wirbel gesorgt hatte, ging in der Spitze völlig unter. Kein Ball kam mehr vorne an. Potsdam hingegen hatte leichtes Spiel. Natasa Andonova (64.) und Antonia Göransson (84.) nutzten dann ihre Tormöglichkeiten und sorgten für den völlig verdienten Endstand.
„Jetzt heißt es Mund abwischen und aus den Fehlern lernen“, wollte Ketelaer den verkorksten Start so schnell wie möglich abhaken