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SG Essen-Schönebeck
Einstelligen Tabellenplatz verteidigen

SGS: Klassenerhalt immer noch erste Priorität
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Nichts dem Zufall überlassen möchte die SGS Essen. Im Vordergrund der nächsten Partie steht, trotz Abstand zu den Abstiegsplätzen, der sichere Klassenerhalt.

Denn auch, wenn die Gerüchte immer lauter werden, dass der HSV seine erste Mannschaft zurückzieht – der Verein muss aufgrund der schlechten sportlichen Situation bei den Herren Einsparungen vornehmen, worunter höchstwahrscheinlich die Damenabteilung zu leiden hat – gilt für das Spiel gegen Lok Leipzig: „Drei Punkte müssen her“.

„Theoretisch ist in puncto Abstieg noch alles möglich“, erklärt Trainer Markus Högner skeptisch. „Und so lange gehen wir nicht davon aus, dass alles in trockenen Tüchern ist.“ Trotzdem hat er leise ein neues Ziel angedeutet: „15 Punkte sind noch zu vergeben, davon wollen wir möglichst viel sammeln. Wir dürfen die Saison jetzt nicht einfach so ausklingen lassen - denn unseren einstelligen Tabellen wollen wir behalten.“


Dem Vorhaben wird sich am Sonntag Leipzig entgegenstellen. Denn auch der Tabellenvorletzte wird alles tun, den Klassenerhalt, angenommen der HSV stellt den ersten Absteiger, sportlich zu sichern. Dafür müssen sie sich aber von den nur einen Punkt schlechteren Leverkusenerinnen noch etwas absetzen. Und darum weiß auch Högner: „Leipzig ist ein undankbarer Gegner. Die wollen sich für das 2:9 gegen Wolfsburg rehabilitieren.“

Högner will Wiedergutmachung

Rehabilitieren müssen sich aber auch seine Mädels. Die zeigten nämlich im Derby beim FCR Duisburg eine desolate Leistung, mit der sie ihren Coach sehr enttäuschten. Högner bemängelt vor allem das Zweikampfverhalten, welches beim 1:0-Sieg gegen Potsdam sensationell gut war, und dass man sich vor einer breiten Öffentlichkeit sehr schlecht präsentiert habe. „Dafür haben sie eine Ansage bekommen“, machte der 44-Jährige deutlich. „Im Training war daraufhin schon wieder Feuer zu sehen.“

Warum seine Mannschaft in dieser Saison immer wieder diese zwei Gesichter zeigt - nach einem guten Spiel fehlt im nächsten oft die Power - weiß der Coach nicht. Eine mögliche Erklärung könnte aber sein: „Uns ist in den drei Wochen Pause der Rhythmus verloren gegangen.“ Das Problem: Den jungen Spielerinnen fehlt in so einem Fall noch die Routine, um sich dann nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.

Geheimwaffe Standardsituation

Gegen Leipzig, der Spielfluss sollte inzwischen zurück sein, setzt der Trainer vor allem auf die Standardsituationen. Vor allem Essens kurzausgeführte Ecke - „jugoslawischer Bauerntrick“ (O-Ton Högner) - hat in dieser Saison schon zu dem einen oder anderen Treffer geführt. Motivieren, so glaubt Högner, muss er seine Mädels nicht: „Das müssen sie nach so einer Leistung selber machen.“ Und er ist sich sicher, dass das gelingt. „Wir werden uns gegen Leipzig anders präsentieren.“

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