Am Sonntag werden sie vom VfL Wolfsburg empfangen. Und der hegt die große Hoffnung, dem Zweiten der Bundesliga den Tabellenplatz noch streitig zu machen. „Die haben großen Druck“, blickt der FCR-Coach voraus. „Für Wolfsburg ist es die letzte Chance, die Champions League-Plätze anzugreifen.“ Auch wenn Duisburg seine Tabellenposition nicht hergeben will, gehen sie ganz locker in das Spiel hinein. Denn mit dem Ausfall von Mandy Islacker (Zeh-OP) dünnt die Personaldecke der Gäste weiter aus. Und auch der Einsatz von Marina Himmighofen (Knieprobleme) ist fraglich. Nach dem letzten Heimspiel gegen Freiburg hat sie noch nicht mit der Mannschaft mittrainiert. Und auch vor der Partie gegen Wolfsburg steht hinter ihr „ein dickes Fragezeichen“, so der Trainer.
Neben den Torhüterinnen kann Ketelaer derzeit auf 13 Spielerinnen zurückgreifen. Der Rest des Kaders wird mit Akteurinnen aus der Reserve und der U17 aufgestockt. „Für mich ist es wichtig, dass wir das Spiel heil überstehen. Dann war es schon erfolgreich.“ Das soll jetzt aber nicht heißen, dass Duisburg ohne Erwartungen an das Spitzenspiel des 17. Spieltags herangeht. Im Gegenteil: Die Parole des Trainers ist eindeutig: „Wir wollen natürlich gewinnen.“
Dazu beitragen möchten auch die zukünftigen Wolfsburgerinnen Alexandra Popp und Luisa Wensing. Ketelaer befürchtet, dass das beim Aufeinandertreffen der Teams eine Rolle spielen kann. „Die wollen zeigen, dass der VfL die richtigen Leute verpflichtet hat“, lacht er. Und Popp fügt hinzu: „Ich möchte Duisburg mit dem Meistertitel verlassen.“ Dafür sollte der FCR am besten alle verbleibenden Spiele gewinnen und beginnen können sie damit am Wochenende.