Keine schlechte Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche.
Die rund 1.100 Zuschauer im PCC-Stadion bekamen nach dem Aufgalopp in der ersten K.o.-Runde gegen Almaty eine hochklassige Partie mit einem taktisch gut eingestellten Gegner geboten. Die „Löwinnen“ zogen von Beginn an ihr Offensivspiel über die Außenbahnen auf und kamen in der 12. Minuten durch Jennifer Oster und Inka Grings zu einer ersten guten Möglichkeit.
Kurz darauf wäre Janni Arnth Jensen fast ein Eigentor unterlaufen. Tatsächlich drin war der Ball dann aber im FCR-Tor. Nach einer Ecke von Julie Rydahl Bukh stieg Janni Arnth Jensen am höchsten und köpfte zum 1:0 für den dänischen Meister ein (16.).
„Danach waren wir in einem Schockzustand und haben uns nicht so in die Lücken bewegt, wie wir uns das vorgestellt haben“, monierte FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg, die auf Stefanie Weichelt als hängende Spitze setzte und Femke Maes gemeinsam mit Simone Laudehr als Doppelsechs agieren ließ.
Die Gäste überzeugten mit einer guten Deckung und machten die Räume eng, waren den „Löwinnen“ zudem in vielen Situationen auch körperlich überlegen. Zu einer guten Kopfballchance kam Alexandra Popp nach einem Freistoß von Maes aus halblinker Position (34.). Spektakulär aus FCR-Sicht war schließlich die Schlussphase der ersten Halbzeit. Zunächst erzielte Turid Knaak nach einem schönen Alleingang über den rechten Flügel den Ausgleich und in der Nachspielzeit ließ ein weiterer Youngster, Luisa Wensing, per Kopf das 2:1 folgen.
Nicht verunsichern ließ sich der DFB-Pokalsieger von dem Ausgleich nach Wiederanpfiff (54.). Kristine Petersen überlupfte die herausstürmende FCR-Torhüterin Ursula Holl. „An den beiden Toren hat man die Effizienz von Fortuna Hjørring gesehen“, beurteilte Voss-Tecklenburg die gute Chancenauswertung der Däninnen.
„Den Druck, den der FCR Duisburg auf unsere Abwehr ausgeübt hat, waren wir nicht gewohnt“, merkte Fortuna-Coach Flemming Nielsen an. Denn seine Mädels kassierten im direkten Gegenzug den nächsten Gegentreffer. Inka Grings erzielte per Volleyschuss nach Vorlage von Laudehr ihr neuntes Tor in der aktuellen Champions-League-Runde. Das Flemming-Team tat zwar anschließend ebenso mehr für das Offensivspiel, musste sich aber nach dem 4:2 durch Mandy Islacker, die einmal mehr als Joker erfolgreich war, endgültig geschlagen geben (83.). Fader Beigeschmack: Popp, von der die Vorlage kam, musste anschließend verletzt ausgewechselt werden. Die Diagnose stand nach nach der Partie noch aus.
„Wir können unser Weiterkommen nun selbst bestimmen und wir fahren nach Hjørring, um eine Runde weiterzukommen“, betonte Voss-Tecklenburg.
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