Allerdings gibt das Ergebnis nicht den Spielverlauf wieder. „Bis zum 0:2 waren wir das bessere Team“, betonte Agolli. Das Problem lag aber einmal mehr bei der Chancenverwertung. Dabei hatte der SGS-Coach gegen die „Wölfe“ bereits alle Offensivkräfte aufgeboten, die ihm zur Verfügung standen: Kyra Malinowski, Sofia Nati, Stefanie Weichelt, Melanie Hoffmann und später auch noch Caroline Hamann – aber allesamt schafften es nicht, den Ball hinter die Torlinie zu bringen.
Seit drei Spieltagen warten die Schönebeckerinnen nun auf einen Torerfolg. „Zurzeit haben wir einfach nicht das Glück. Aber da müssen sich auch alle an die eigene Nase fassen“, meinte Agolli.
Die Wolfsburgerinnen sind derweil nun bereits seit sechs Spielen ungeschlagen. Die überragende Martina Müller brachte ihre Elf in der 12. Minute nach einem Freistoß von Andrea Wilkens in Führung. Beim 1:0 blieb es auch bis zur 75. Minute. Agolli stellte nach 60 Minuten auf das 4-4-2-System um – ohne Erfolg. Stattdessen erhöhte die Mannschaft von Coach Ralf Kellermann auf 2:0. Anschließend war die Partie entschieden. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit stellte Müller den 3:0-Enstand her.
Da die direkten Kontrahenten im Abstiegskampf ebenso nicht punkten konnten – der SC Freiburg verlor 0:2 gegen den Hamburger SV und Saarbrücken 0:6 gegen den FCR 2001 Duisburg –, verteidigten die Essenerinnen dennoch den neunte Tabellenrang. Am kommenden Sonntag empfängt die SGS nun Saarbrücken zum entscheidenden Spiel im Stadion „Am Hallo“.