Die „Löwinnen“ haben nicht nur die K.o.-Spiele im DFB-Pokal und in der Champions League gemeistert, sondern auch in der Liga die Tabellenführung behauptet und dort - mit Ausnahme des Unentschiedens gegen Turbine Potsdam - noch keine Punkte abgegeben. „Die Spielerinnen sind an ihre Grenzen gegangen. Ich fordere viel von ihnen, aber sie tun auch eine Menge“, lobt Trainerin Martin Voss-Tecklenburg ihr Team. „Ich bin sehr stolz.“
Auszeichnen konnte sich die Mannschaft auch in den Situationen, in denen es mal nicht so gut lief. Gegen Potsdam und auch im Hinspiel gegen Linköpings FC in der Champions League konnte nach einem Rückstand noch der jeweilige Ausgleich erzielt werden.
Unermüdlich: Inka Grings (RS-Foto: mmb).
Auch wenn der Erfolg oft mit dem Namen Inka Grings verbunden wird, wusste der FCR als Kollektiv zu überzeugen; nicht zu vergessen die „erste Aufsteigerin der Saison“. Die 16-jährige Luisa Wensing hat sich mittlerweile in der Viererkette etabliert, hat gegen Bayer 04 zudem ihr erstes Pflichtspieltor für den Bundesligisten erzielt.
Beim FCR ist man nun aber erst einmal erleichtert darüber, dass die Englischen Wochen endlich ein Ende gefunden haben. Das harte Programm hat nämlich auch seine Spuren bei den Spielerinnen hinterlassen. Annemieke Kiesel und Marina Hegering baten vor dem Pokal-Spiel gegen Leverkusen darum, nicht über die gesamte Spieldauer zum Einsatz zu kommen. Beim Training wird in nächster Zeit der Schwerpunkt auf den taktischen Bereich verlagert. „Dienstag haben wir Kopfballtraining gemacht und hatten viel Spaß dabei“, betont Voss-Tecklenburg. Einigen Akteurinnen wurde derweil auch eine kleine Trainingspause zugesprochen. Bis zur Winterpause sind noch fünf Spiele zu bestreiten, am Samstag ist zunächst der Aufsteiger Saarbrücken zu Gast im PCC-Stadion (14 Uhr).