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1:1-Remis in Bottrop
"Einfach keinen Spielfluss hinbekommen"

BL 8 NR: Barisspor - Wanheim 1:1 (0:1)
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Wenige fußballerische Höhepunkte wurden den Zuschauern auf der Welheimer Straße geboten, die sich das 1:1 zwischen Barisspor und dem SV Wanheim anschauten.

Dass ein Aufeinandertreffen zweier spielstarker Mannschaften nicht gleich ein hochkarätiges Spiel verspricht, ist klar. Und da beide Trainer über die offensiven Vorzüge ihres Kontrahenten informiert waren, lautete die Devise unisono: Die Räume eng machen. Doch schon nach neun Minuten war der Plan durchkreuzt, zumindest für die Hausherren.

Denn SVW-Stürmer Manuel Buchholz konnte unbedrängt zum 1:0 aus Gästesicht einschieben. Fortan war die Partie zwar offener, aber große Torchancen waren beiderseits Fahlanzeige. Dafür gab es zu Hauf Fehlpässe und Spielunterbrechungen, es war eine zerfahrene Partie. In der 35. Minute hatte Barisspor-Stürmer Göksal Yergök die beste Gelegenheit, den Spielstand auszugleichen, vergab aber frei vor dem Tor stehend, so dass es mit der knappen Gästeführung in die Halbzeitpause ging.

Dass noch etwas zu holen war, hatte der Bottroper Spielertrainer Kutlay Yergök, der sich aufgrund von Verletzungssorgen selbst aufstellen musste, erkannt. So kamen die Hausherren auch gleich mit ordentlich Dampf aus der Kabine. Die Gäste beschränkten sich wie in der ersten Hälfte auf das Nötigste und wurden in der 52. Minute als Ceyhan Karadayi zum 1:1 traf, bestraft. Danach folgte das Bild wie in der ersten Hälfte. Beide Teams hielten sich oft im Mittelfeld auf und neutralisierten sich gegenseitig.

Statistik:

Barisspor: Saracbasi - Gülkaynak, Kus, Taskin - K. Yergök - Karadayi, Ogu, Eyiusta, Aksu - G. Yergök, Tuna Wanheim: Papachristos - Leygraf, Müller, U. Dittmer, Lukaschek - Wiebus (82. Schmidt) - Mailand, Krautmann (60. D. Dittmer) - Murat (70. Topel), Buchholz, Karabel Schiedsrichter: Stephan Menze (Essen) Tore: 0:1 Buchholz (9.), 1:1 Karadayi (52.) Zuschauer: 103

Schöne Kombinationen waren selten. Dafür hatte Gäste-Trainer Michael Roß dann aber auch eine Erklärung: "Das war unser erstes Spiel auf Asche in der aktuellen Spielzeit. Da haben wir einfach keinen Spielfluss hinbekommen." Aber auch Schiedsrichter Stephan Menze bekam sein Fett weg. "Dass er kleinlich pfeift, akzeptiere ich ja", äußerte sich der Wanheimer Linienchef und fuhr erbost fort: "Insgesamt hat er aber dreimal Abseits gegen uns entschieden, obwohl das nie im Leben so war."

Summa summarum zeigte er sich aber dennoch zufrieden: "Mit der Leistung bin ich nicht zufrieden, besonders in der Offensive waren wir schwach, aber der Punkt ist ok." Auf Gästeseite boten lediglich Mike Leygraf, Daniel Müller und Sven Mailand eine ansprechende Leistung. Co-Trainer Cono Cravotta fasste sich kurz: "Das können wir besser."

Über den gesamten Spielverlauf zeigten sich beide aber mit dem gezeigten Engagement der Akteure einverstanden, auch wenn die gute Leistung der Vorwoche beim Sieg gegen Ruhrort/Laar nicht wiederholt werden konnte.

Yergök Kutlay, der während der Woche zum zweiten Mal Vater wurde, war ebenfalls mit der Punkteteilung zufrieden: "Die Woche lief trainingstechnisch nicht gut. Hinzu kommen die Verletzten. Da bin ich mit einem Zähler zufrieden, auch wenn vielleicht mehr drin gewesen wäre. Schlussendlich stehen wir immer noch ohne Niederlage da." Der Regen, der pünktlich zu Beginn beider Halbzeiten einsetzte, passte zum Spielgeschehen und tat sein Übriges, dass dieser Nachmittag den wenigsten fußballerisch in besonders positiver Erinnerung bleiben wird.

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