Noch am Montagabend hatte der Verein auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht, dass die zweite Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb zurückgezogen wird. „Der SV Adler möchte sich mit dieser Stellungnahme in aller Form von jeglicher Gewalt auf und neben dem Platz distanzieren“, heißt es in der Mitteilung. „Das inakzeptable Verhalten von Spielern, Vereinsmitgliedern oder auch Zuschauern werden beim SV Adler Osterfeld nicht toleriert und zieht Konsequenzen nach sich. Dementsprechend hat der SV Adler Osterfeld seine zweite Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb der Kreisliga C abgemeldet.“ Dazu haben sich die Verantwortlichen bei den Zuschauern und „vor allem auch bei den anwesenden Kindern“ in aller Form für die Geschehnisse entschuldigt.
Bei der Partie am vergangenen Sonntag hatte die Reserve des SV Adler Osterfeld 2:0 gegen die zweite Mannschaft von Barisspor Bottrop geführt und nach einer turbulenten Schlussphase am Ende noch mit 2:3 verloren. Nach dem Abpfiff kam es zu einer Massenschlägerei, an der rund 30 Personen, darunter auch Zuschauer, beteiligt gewesen sind. "Ich kann dazu nichts sagen, ich habe das anfangs gar nicht mitbekommen", erklärte Osterfeld-Trainer Faruk Ada gegenüber der WAZ.
Schiedsrichter Dirk Weyers schrieb einen Sonderbericht. Zum Tathergang sagte er: "Nach dem Abpfiff kam es zu einer Massenschlägerei, in die rund 30 Personen verwickelt waren. Dabei waren Leute, die schlichten wollten, als auch welche, die die Auseinandersetzung angezettelt haben." Namen nannte der Schiedsrichter aber nicht. Doch sowohl die Kreisspruchkammer als auch die Polizei dürften keine großen Probleme damit haben, die Täter zu identifizieren. Die Polizei werde nach Einsicht des Video-Materials darüber entscheiden, ob Ermittlungen gegen Beteiligte der Schlägerei einzuleiten sind. sl
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