Der FSV Duisburg, der lange Zeit der ernsthafteste Konkurrent zu sein schien, baute zum Schluss doch stark ab und kam in der Endabrechnung mit 21 Zählern Rückstand auf den Klassenprimus als Zweiter ins Ziel. Enttäuschend und folgenreich war dagegen die Saison des SC Preußen Duisburg.
Und auch der TSV Heimaterde Mülheim konnte als Landesliga-Absteiger gestartet die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die turbulentesten Begleiterscheinungen hatte wohl der Liga-Neuling RWS Lohberg zu bieten.
So finden sich neben den Siegern selbstredend auch die Verlierer der Saison 2008/2009 in den Tops und Flops der abgelaufenen Bezirkliga-Saison wieder.
Die Tops:
Sportfreunde Hamborn 07:
Wer eine Saison abliefert wie es den "Löwen" gelungen ist, um den kommen die "Tops" ganz einfach nicht herum. 24 Siege, 129 geschossene Tore und 79 Punkte sprechen eine deutliche Sprache. Zudem hatten die 07er in Person von Daniel Brosowski den "Ballermann" der Liga in ihren Reihen. Ganze 37 Mal "müllerte" der 25-jährige Angreifer der Sportfreunde.
Hat allen Grund zum Jubeln: Sportfreunde-Coach Siegfried "Siggi" Sonntag.
Als i-Tüpfelchen vermochten es die "kleinen Löwen", in der Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga Rot-Weiß Mülheim zu besiegen. So geht die Reserve des Klubs in der kommenden Spielzeit just in der Liga auf Torejagd, die das Flagschiff des Duisburger Traditionsklubs durch furiose Auftritte in der abgelaufenen Saison souverän hinter sich gelassen hat.
Oliver Bähr:
Der junge Trainer des SC Preußen Duisburg hat eine turbulente Premieren-Saison hinter sich. Spielte Bähr in der Saison 2007/2008 noch im Trikot der Duisserner- zusammen mit Sturmpartner Andy Lausberg erzielte der 40-Jährige damals 36 von 66 Treffern- musste Bähr zum Beginn der Saison mit einem völlig neuen Team beginnen.
Und obwohl das "Greenhorn" am Ende mit dem SCP den Gang in die A-Liga antreten muss, bleibt der Fernfahrer seinem Klub treu. Auch ein Angebot vom linken Niederrhein konnte Bähr unlängst nicht zur Demission bewegen. In der kommenden Saison wird sich zeigen, ob der ehemalige Goalgetter den Traditionsklub von der Futterstraße zurück in die Bezirksklasse führen kann.
VfB Lohberg:
Für den Dinslakener Klub senkte sich im Hinrunden-Rückblick der Daumen noch steil nach unten. Platz 16 und vereinsinterne Querelen (Ausstieg des langjährigen Hauptsponsors, Demission des sportlichen Leiters so wie das Aussortieren von vier Stammkräften) bugsierten den Klub aus dem Arbeiterstadtteil im Winter in das sportliche Niemandsland der Staffel 8.
Der VfB Lohberg (hier in den Gelb-Schwarzen Trikots) konnte der Konkurrenz am Ende doch noch enteilen und hielt die Klasse.
Doch die Lohberger steckten nicht auf und schafften am letzten Spieltag durch einen 2:0-Auswärtserfolg in Buchholz doch noch den Klassenverbleib. Zudem gelang es der Vereinsführung unlängst Ex-MSV-Kicker Hans-Josef "Pino" Steininger als neuen Trainer zu verpflichten. Steininger spielte 13 Jahre lang für die Zebras und wird rund um die Dorotheen-Kampfbahn eine gewaltige Euphorie auslösen.
Auf Seite 2 lesen Sie welche Teams sich in den "Flops" der abgelaufenen Runde wiederfinden.