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Phönix besiegt Raspo
Tränen der Freude und der Enttäuschung

BL 13: Phönix besiegt Raspo 2:1
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Tränen der Erleichterung auf der einen Seite, Tränen der Enttäuschung auf der anderen. Phönix Bochum hat im Finale um den Klassenerhalt die Nerven behalten.

Rasensport Weitmar verabschiedet sich hingegen mit der 1:2-Niederlage nach nur einem Jahr wieder in die Kreisliga.

„Das Spiel hat Nerven gekostet, aber ich bin überglücklich. Ich wollte den Verein nicht mit dem Abstieg verlassen“, meinte der sichtlich mitgenommene Phönix-Trainer Jamal El-Hassani nach dem erlösenden Schlusspfiff. Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid. Während die Phönixer überglücklich den Platz verließen, gab es bei den Rasensportlern nur hängende Köpfe und Sprachlosigkeit. „Das tut mir persönlich sehr weh“, meinte Pressesprecher Dirk Balko mit bebender Stimme, fügte aber kämpferisch hinzu: „Wir steigen wieder auf.“

Bis zuletzt zeigten sich die Raspo-Verantwortlichen zuversichtlich, gaben die Hoffnung nie auf. Nach dem Schicksalsspiel siegte aber die Resignation. „Phönix war die bessere Mannschaft“, kannte Spielertrainer Thorsten Kastner an.

Besser waren die Platzherren vor allem bei der Chancenverwertung. Bereits in der vierten Minute durfte gejubelt werden. Muhamed Gürsoy konnte im Nachschuss zum 1:0 einnetzen. „Die Jungs waren offenbar noch nicht richtig auf dem Platz. Der frühe Rückstand war mehr als unglücklich“, analysierte Co-Trainer Andreas Welzel, der in der neuen Saison die Hauptverantwortung übernehmen wird. Möglichkeiten zum Ausgleich gab es anschließend fast im Minutentakt, aber insbesondere bei Standardsituation zeigten sich die Schwächen im Torabschluss. Einen großen Anteil am Sieg hatte aber auch Phönix-Keeper Patrick Randau, der erst in der Winterpause an die Gemeindestraße wechselte. „Patrick hat uns den Klassenerhalt gesichert“, lobte El-Hassani den Schlussmann.

In der 71. Minute schöpften die Raspo-Anhänger unter den rund 300 Zuschauern noch einmal Hoffnung. Jan Nowak erzielte durch einen verwandelten Freistoß aus 16 Metern den Ausgleich. Alisan Özbakir machte schließlich in der 89. Minute mit seinem Treffer zum 2:1-Entstand aber den Klassenerhalt für die Schwarz-Gelben perfekt. Kurz zuvor hatte der aus seinem Tor herausgestürmte Sell noch den Phönix-Stürmer Mohamed Lahchaychi unfair gestoppt, dafür aber nur die Gelbe Karte gesehen, sehr zum Unmut der Phönix-Fans.

„Es ist schon bitter. Vom Potenzial hätten wir es schaffen können. Wir hätten uns natürlich auch einen schöneren Abschied für Kastner gewünscht“, meinte Welzel und fügte hinzu: „Das müssen wir jetzt erst einmal verdauen und dann geht es wieder los.“

El-Hassani, der sich vor Gratulanten kaum retten konnte, kann hingegen erhobenen Hauptes Phönix Bochum nach 16 Jahren verlassen. „Ich bereue meine Entscheidung nicht. Die letzten drei Jahre musste ich mich um alles alleine kümmern. Meine Kraft ist am Ende“, erklärte der Coach, der bereits in den nächsten Tagen Gespräche mit einem möglichen neuen Vereinen führen wird. Als Nachfolger an der Gemeindestraße steht seit längerem Jens Strohfeld, A-Jugend-Trainer von TuS Hordel, fest.

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