Die Tops:
FCB-Trainer Markus Laußmann (RS-Foto: Heimann).
FC Brünninghausen: Ja, was soll man da viele Worte verlieren. Ohne Niederlage, souverän den angepeilten Aufstieg realisiert. Besser geht es eigentlich nicht. Doch wer ein Haar in der Suppe sucht, der findet auch eins. Und das heißt beim FCB: Zwar sehr erfolgreich, doch dafür nicht immer schön anzusehen, was die Laußmann-Truppe ablieferte. Der Coach nimmt es allerdings gelassen und begegnet solcher Kritik immer mit demselben – jedoch sehr treffenden – Spruch: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss.“
Eintracht Datteln: Zu Beginn der Spielzeit wusste keiner so Recht etwas mit dem aus der BL 12 umgruppierten Klub anzufangen. Das dürfte sich nach der tollen Spielzeit nun gehörig geändert haben. Die Elf von Andreas Charizanis, die auch versteht, eine passable Viererkette abzuliefern, überzeugte vor allem in der Offensive. Das Sturmduo Haas/Twiling braucht sicher den Vergleich mit den Offensivreihen der anderen Top-Klubs der Liga nicht zu scheuen. Stets profitierten sie von den guten Zuspielen ihres „Zehners“ und Kapitäns Thomas Peveling.
SuS Merklinde: Ohne viel Aufhebens zu machen, sicherte sich der Aufsteiger einen einstelligen Tabellenplatz. Dabei ließ der SuS zahlreiche höher eingeschätzte Teams teilweise deutlich hinter sich. Vor allem die ansteigende Formkurve – nach Bandscheibenvorfall – bei Sturmführer Niko Kresic macht Lust auf mehr Fußball vom Fuchsweg.
Kirchhörder SC: Jahrelang die gleiche Leier: Wenn zu Saisonbeginn die Abstiegskandidaten genannt wurden, fand sich immer auch der KSC in der illustren Liste wieder. Stets hieß es: „Die steigen doch nur nicht ab, weil sie einen so bes.... Platz haben, auf dem keine andere Mannschaft spielen kann.“ Doch damit ist seit diesem Jahr endgültig vorbei. Die Gleichung "guter Platz = guter Fußball" geht allerdings nur bedingt auf. Sicher hat der neue Kunstrasen für zusätzliche Motivation bei der Elf von der Kobendelle gesorgt, gut gespielt hat der KSC aber auch schon zu Beginn der Saison. Den Löwenanteil an der Leistungssteigerung der Südlichen darf man getrost dem scheidenden Trainer Volker Engel zuschreiben. Der verhinderte im vergangenen Jahr erst den Abstieg und formte anschließend ein gut funktionierendes Team - Respekt!
Die Flops:
BW Huckarde ist auf dem Boden der Tatsachen angekommen (Foto: firo).
Blau-Weiß Huckarde: Jahrelang schrammte die Elf von der Arthur-Beringer-Straße stets knapp am Abstieg vorbei, doch diesmal reichte es nach hinten heraus nicht mehr. So muss der ehemalige Landesligist einen weiteren Nackenschlag hinnehmen: Ab in die Kreisliga A. Und das wohl zu Recht. Lange brannte bei den Blau-Weißen – damals noch unter Christian Bonefeld – die „Rote Laterne“. Eine radikale Umstrukturierung des Klubs im Winter sorgte auch nur für vorübergehende Besserung. Zum guten Schluss musste die Elf von Trainer Sven Nickel verdient den bitteren Gang in die A-Liga antreten.
SpVgg Recklinghausen: Nach furiosem Auftakt ging es für die zweite umgruppierte Elf (ebenfalls aus der BL 12) rapide bergab. Trauriger Höhepunkt der katastrophalen Saison war die 0:6-Klatsche beim Nachbarn aus Datteln, wobei Recklinghausen das Kunststück fertigbrachte, in 90 Minuten nur ein einziges Mal auf das gegnerische Gehäuse zu schießen. Auch wenn anschließend noch ein kleines Aufbäumen zu spüren war: Insgesamt hatte die Mannschaft einfach nicht die Klasse, um in der Liga zu bestehen.
DJK SF Nette: Nach einem guten fünften Platz in der vergangenen Spielzeit, kehrte in Bernd Krämers Truppe - in seinem fünftem Jahr an der Linie – der zu erwartende Schlendrian ein. Die Mannschaft setzt sich zum Großteil aus guten Kumpels und Freunden zusammen. Das sorgt zwar für eine stets harmonische Stimmung, lässt allerdings bezüglich des Konkurrenzdrucks innerhalb des Teams zu wünschen übrig. Mit Michael Heitmann kommt zumindest frischer Wind an die Seitenlinie. Ob der Funke jedoch auf das Team "Edition 09/10" überspringen kann, bleibt eine große Frage.
Der Leistungs-Zwitter: TuS Eichlinghofen: Gut drei Viertel der Saison lieferte der TuS im Jahr eins nach Thomas Faust ausschließlich Unterirdisches ab. Doch plötzlich doch noch die Trendwende. Das 3:0 gegen den TSK Herne am 23. Spieltag weckte die Lebensgeister der Elf um Spielertrainer Tobias Diderich noch einmal richtig auf. Ab da blieben die Südlichen ungeschlagen, holten gar so viele Punkte, dass schon ein Spieltag vor Ende der Runde der Nicht-Abstieg gefeiert werden durfte – und somit die Niederlage am letzten Spieltag in Marten ohne Bedeutung blieb.