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Bochum: Viele Unruhe beim SC Union Bergen
Geschasster Schmelz äußert sich erstmals

Bergen: Geschasster Schmelz äußert sich erstmals
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Sportlich läuft es in Bergen rund, doch hinter den Kulissen rumort es gewaltig. Der Vereine stellte sich an der Spitze neu auf und installierte nun auch eine neue sportliche Leitung. Heiko Schmelz, der diesen Bereich 12 Jahre verantwortet hatte, wurde von seinen Aufgaben entbunden, wie der Verein vor wenigen Wochen mitteilte. Nur zwei Tage später kündigte Trainer Thomas Martin seinen Abschied zum Saisonende an. Nun äußert sich Heiko Schmelz zum ersten Mal.

Die Verärgerung ist groß. „Da hat keiner den Arsch in der Hose um mir die Gründe ins Gesicht zu sagen. Andere schütteln sich einmal, aber mir macht das schon zu schaffen. Das hat mich menschlich sehr getroffen“, räumt der 39-Jährige ein. Jeden Tag werden neue Gerüchte über seinen Abgang an ihn herangetragen. Der eine will dies, der andere das gehört haben. Schmelz: „Das grenzt schon fast an Rufmord.“

Meinungsverschiedenheit mit dem neuen Vorstand gab es bereits im vergangenen Sommer. „Ich halte mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg zurück, aber ich gehe auch nicht zur Presse“, betont Schmelz, dem es wichtig ist, „keine schmutzige Wäsche“ waschen zu wollen. „Der Verein liegt mir am Herzen. Ich will nicht, dass im Klub neue Unruhe aufkommt.“

Doch der Stachel der Enttäuschung sitzt tief. „Die Wogen werden sich auch wieder glätten, aber es ist schon frustrierend. Ich bin ein offenherziger Mensch, aber so etwas wird mir im Leben nicht noch einmal passieren.“

Nicht gehaltene Versprechen, wie es die Gerüchteküche erfahren haben möchte, habe er nicht gemacht, betont Schmelz. „Die Landesliga kann man mitnehmen, zu mehr reichen Umfeld und Strukturen aber einfach nicht.“

Was bleibt? Vor allem die bittere Erkenntnis, dass 12 Jahre lang alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ war und „sich im Erfolg gesonnt wurde, nun aber alles schlecht geredet wird.“ Ein neuer Vorstand ist am Werk, da prallen auch unterschiedliche Vorstellungen aufeinander. „Aber so ist das in allen Vereinen“, ahnt Schmelz. Seinen Klub will er dennoch weiterhin besuchen um bei Bier und Bratwurst über das aktuelle Geschehen zu fachsimpeln. Auch wenn das „alte Bergen“ für ihn wohl Vergangenheit ist.

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